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Landtagswahlen auch im Ursulinen-Gymnasium

Am vergangenen Sonntag fanden die Landtagswahlen in Baden-Württemberg statt - zeitgleich zu Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Aufgrund jener bevorstehenden Wahlen, bei denen ja nur Volljährige wahlberechtigt sind, hatte der Gemeinschaftskunde-Leistungskurs (Kursstufe 1) vor einigen Wochen die Idee, eine U18-Wahl am UG durchzuführen.

U18 ist eine politische Bildungsinitiative mit dem Ziel, die Jugend auf Politik aufmerksam zu machen und Jugendliche darin zu unterstützen, politische Prozesse zu verstehen und selbst zu bewerten.

Begeistert von der Idee organisierte der Leistungskurs zusammen mit dem Fachlehrer Herrn Ohl eine solche U18-Wahl auch an unserer Schule. Durch Leihgaben der Stadt Mannheim konnte das „Wahllokal“ – ein umfunktioniertes Klassenzimmer – mit drei echten Wahlkabinen und einer echten Wahlurne möglichst realitätsnah eingerichtet werden. Stimmberechtigt waren alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 12, wobei die Stimmen der Volljährigen separat ausgewertet wurden. Durchgeführt wurden die Wahlen während der Unterrichtszeit an drei verschiedenen Tagen: dem 29. Februar, 02. und 03. März.
Die Schülerinnen und Schüler betraten klassenweise das Wahllokal und wurden auf Klassenlisten abgehakt. Anschließend erhielten sie ihren Stimmzettel und wurden darauf aufmerksam gemacht, dass sie genau eine Stimme vergeben können. Nachdem sie den Stimmzettel ausgefüllt haben, warfen sie ihn in die Urne und kehrten geschlossen zurück in ihr Klassenzimmer.

Das Ergebnis fiel bei den unter 18-Jährigen im Gegensatz zur echten Wahl vor allem für die SPD mit 24 statt 12,7% weitaus besser aus. Nur einen Prozentpunkt weniger erlangten die Grünen. Somit ging die Mehrheit mit 29% (zwei Prozentpunkte mehr als bei der echten Wahl) an die CDU. Überraschend war noch der Unterschied zum landesweiten AfD-Wahlergebnis: An unserer Schule konnte diese Partei nämlich lediglich knapp ein Drittel des echten Landesergebnisses für sich gewinnen.
Da nur 37 Volljährige an der Wahl teilgenommen haben, lässt sich das zugehörige Wahlergebnis mangels Repräsentativität nicht analysieren.

Alles in allem war die U18-Wahl ein gelungenes Projekt, das auch uns als Kurs noch einmal die Möglichkeit gegeben hat, uns genauer mit der Landtagswahl auseinanderzusetzen.

Nele Seifert, KS1
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