Kunst auf eigene Faust erkunden
9a erkundet die Mannheimer Kunsthalle
Am Wandertag war Plan A der Klasse 9a eigentlich zu wandern – vom langen Kirschbaum bis nach Heidelberg. Plan B war es, bei zu heißem Wetter, die klimatisierte Mannheimer Kunsthalle zu besuchen, um einerseits Kühlung zu erfahren und andererseits als Gruppe, die sich im Moment eher weniger täglich mit Kunst beschäftigt, dieser neuen und hochgerühmten Mannheimer Kunsthalle „eine Chance“ zu geben.
Alle können sich denken, dass wir uns für Plan B entschieden haben, weil es ja am 25. Juli einen Hitzerekord gab. So verabredeten wir uns um 10 Uhr, wenn die Kunsthalle öffnet, vor dem Haupteingang derselben und teilten uns, weil wir luxuriöserweise drei Lehrkräfte dabeihatten, in drei Gruppen. So startete eine Gruppe mit Frau Budow, die derzeit Referendarin bei uns ist, eine zweite Gruppe mit Frau Brems mit ihrem eineinhalbjährigen Sohn auf dem Rücken und eine dritte Gruppe mit Frau Oettinger.
Ganz bewusst gingen alle drei Gruppen zeitverzögert in ganz verschiedene Richtungen los, um möglichst unabhängig in einer kleinen Gruppe die Kunsthalle und die Kunst auf sich wirken zu lassen. Absichtlich wurde keine Führung gebucht, damit alle unvoreingenommen einfach wahrnehmen, was sie sehen – denn ist Kunst nicht schließlich auch etwas, das auf jeden Wirkung zeigt, wenn sie denn auch Kunst genannt werden darf?
Alle – nicht zuletzt die drei Lehrkräfte – waren recht überrascht, wie viel Spaß man in der Kunsthalle haben kann. Erstaunlich war auch, dass es nicht nur die moderne, teilweise zum Mitmachen einladende Kunst war, die uns ansprach, nein auch klassische, einfach hervorragende Gemälde beeindruckten durch das technische Können. Teilweise rätselten wir natürlich über die Aussagen von Werken.
Erwähnenswert ist auch die Dachterrasse, die tatsächlich Schatten bieten kann – überall auch Sessel, die zum Entspannen und Wirkenlassen einladen. So ist auch das Gebäude selber Kunst! Allerdings sollte man doch achtsam sein, wenn es um Videoinstallationen geht. Weil wir ja unvoreingenommen alles auf uns wirken lassen wollten, achteten wir nicht darauf, was zu Kunstwerken geschrieben stand, das lasen wir meist erst hinterher. Und so passierte es zu unserem großen Amüsement, dass wir eine Videoinstallation etwa 1 Minute erstaunt auf uns wirken ließen und nicht so recht wussten, was das für eine merkwürdige Bildermischung sei, bis ein Schüler rief: „Hey, schauen wir hier eigentlich einen Porno?“ Nach der Antwort: „Nein, das ist doch Kunst!“ verließen Lehrerin und Schüler dann ganz schnell verantwortungsbewusst den Vorführraum, um außen zu lesen: „Diese Installation ist nicht für Minderjährige geeignet!“ Was für ein Lacher!
Als wir uns nach ca. 100 Minuten wieder trafen, machten wir erst einmal eine Pause rund um den Wasserturm, tauschten uns aus, nahmen als Audio unsere Eindrücke auf, die wir hier am Ende des Berichts zum Abhören zusammengeschnitten haben. Zum Abschluss betraten wir dann noch einmal die Kunsthalle, um ein ganz besonderes Klassenfoto mit Hilfe einer Videomitmachkunststation zu erstellen und die gigantische Installation zum Thema Zeit und Vergänglichkeit gemeinsam als ganze Klasse auf uns wirken zu lassen.
Unser Urteil: die Kunsthalle Mannheim ist gerade für Jugendliche einen Besuch wert!
Eva Oettinger
Alle können sich denken, dass wir uns für Plan B entschieden haben, weil es ja am 25. Juli einen Hitzerekord gab. So verabredeten wir uns um 10 Uhr, wenn die Kunsthalle öffnet, vor dem Haupteingang derselben und teilten uns, weil wir luxuriöserweise drei Lehrkräfte dabeihatten, in drei Gruppen. So startete eine Gruppe mit Frau Budow, die derzeit Referendarin bei uns ist, eine zweite Gruppe mit Frau Brems mit ihrem eineinhalbjährigen Sohn auf dem Rücken und eine dritte Gruppe mit Frau Oettinger.
Ganz bewusst gingen alle drei Gruppen zeitverzögert in ganz verschiedene Richtungen los, um möglichst unabhängig in einer kleinen Gruppe die Kunsthalle und die Kunst auf sich wirken zu lassen. Absichtlich wurde keine Führung gebucht, damit alle unvoreingenommen einfach wahrnehmen, was sie sehen – denn ist Kunst nicht schließlich auch etwas, das auf jeden Wirkung zeigt, wenn sie denn auch Kunst genannt werden darf?
Alle – nicht zuletzt die drei Lehrkräfte – waren recht überrascht, wie viel Spaß man in der Kunsthalle haben kann. Erstaunlich war auch, dass es nicht nur die moderne, teilweise zum Mitmachen einladende Kunst war, die uns ansprach, nein auch klassische, einfach hervorragende Gemälde beeindruckten durch das technische Können. Teilweise rätselten wir natürlich über die Aussagen von Werken.
Erwähnenswert ist auch die Dachterrasse, die tatsächlich Schatten bieten kann – überall auch Sessel, die zum Entspannen und Wirkenlassen einladen. So ist auch das Gebäude selber Kunst! Allerdings sollte man doch achtsam sein, wenn es um Videoinstallationen geht. Weil wir ja unvoreingenommen alles auf uns wirken lassen wollten, achteten wir nicht darauf, was zu Kunstwerken geschrieben stand, das lasen wir meist erst hinterher. Und so passierte es zu unserem großen Amüsement, dass wir eine Videoinstallation etwa 1 Minute erstaunt auf uns wirken ließen und nicht so recht wussten, was das für eine merkwürdige Bildermischung sei, bis ein Schüler rief: „Hey, schauen wir hier eigentlich einen Porno?“ Nach der Antwort: „Nein, das ist doch Kunst!“ verließen Lehrerin und Schüler dann ganz schnell verantwortungsbewusst den Vorführraum, um außen zu lesen: „Diese Installation ist nicht für Minderjährige geeignet!“ Was für ein Lacher!
Als wir uns nach ca. 100 Minuten wieder trafen, machten wir erst einmal eine Pause rund um den Wasserturm, tauschten uns aus, nahmen als Audio unsere Eindrücke auf, die wir hier am Ende des Berichts zum Abhören zusammengeschnitten haben. Zum Abschluss betraten wir dann noch einmal die Kunsthalle, um ein ganz besonderes Klassenfoto mit Hilfe einer Videomitmachkunststation zu erstellen und die gigantische Installation zum Thema Zeit und Vergänglichkeit gemeinsam als ganze Klasse auf uns wirken zu lassen.
Unser Urteil: die Kunsthalle Mannheim ist gerade für Jugendliche einen Besuch wert!
Eva Oettinger