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Adventliches im Schulbetrieb

Die Schulseelsorgerin berichtet

Die Wochen vor den Weihnachtsferien sind für unsere Schülerinnen und Schüler mit die Hauptarbeitsphase eines Schuljahres: Hier reihen sich erfahrungsgemäß Klausuren, Arbeiten und Tests in dichter Folge aneinander. Und dennoch ist zugleich die „stille Zeit“ des Jahres angebrochen, die uns auf Weihnachten vorbereiten soll. Damit die „stille Zeit“ trotz der schulischen Anforderungen eine wirklich stille Zeit sein kann, ein „echter“ Advent, bietet das Team der Schulseelsorge wieder einige Gelegenheiten, dem stressigen Alltag zu entkommen.

Die Frühschichten sind schon seit Jahren an unserer Schule etabliert. Sie wollen einen besinnlichen Start in den Tag mit einem gemeinschaftlichen Frühstück verbinden. In diesem Jahr schauen wir in den Frühschichten auf das Kleine: kleine Geschenke, die froh machen; Kinder, die Großes bewirken können; Gesten, die zeigen, dass wir geliebt sind, so, wie wir sind. Die Frühschichten werden trotz des frühen Starts gerne besucht, denn sie tun einfach gut! Auch etliche Lehrkräfte nehmen an der Frühschicht teil.

Lesen Sie unten auf dieser Seite auch den bebilderten Bericht eines Klassenreporters aus der 5a zu den aktuellen Adventsfrühschichten.

Nicht jeder hat die Möglichkeit oder den Elan, morgens so früh zur Schule zu kommen. Daher darf jede Klasse einmal in der Adventszeit zum großen Adventskranz im Foyer, dort die Kerzen entzünden, eine nachdenkliche Geschichte hören und an der Krippe mitbauen. In diesem Jahr kommen viele verschiedene Figuren zur Krippe, die man dort gar nicht vermutet hätte. Auch Gegenstände als Symbol werden zur Krippe geheftet. So soll deutlich werden, dass alle dazugehören und jeder, mit all seinen Fehlern und Problemen, bei dem kleinen Kind in der Krippe willkommen und gut aufgehoben ist.

Dieses Gefühl bekommen auch die Waisenkinder Mannheims, die von unseren Klassen mit einer Geschenktüte beschenkt werden. Jede Klasse packt eine Tüte mit Dingen, die das Kind, das mit Vornamen und Alter bekannt ist, an Weihnachten froh machen kann. In Kooperation mit der Caritas verteilt diese dann die Tüten an die bedürftigen Kinder. Organisiert wird diese Aktion, die vor nunmehr sieben Jahren von einer Schülerin und der Schulseelsorge ins Leben gerufen wurde, von der SOR-Gruppe um Herrn Botsch und Frau Raible.

Eine Besinnungsmöglichkeit der anderen Art erhalten alle diejenigen, die ihre Email-Adresse verraten haben: Sie kommen jeden Tag ein „Adventskalendertürchen“ per Email geschickt. In der Email finden sich besinnliche oder heitere Texte, Gedichte oder Sprüche, Rezepte oder Karikaturen – Inhalte, die auf das kommende Geburtsfest vorbereiten möchten. Übrigens: eine Anmeldung ist immer noch möglich! Einfach eine Mail an schicken und schon bekommt man täglich Post!

Es wäre schön, wenn die Angebote der Schulseelsorge dazu beitragen können, trotz des schulischen Stresses den Advent als Advent wahrzunehmen – und zugleich natürlich auch, mitgetragen von adventlichen Impulsen, die Klassenarbeitsphase vor Weihnachten gut zu bewältigen.

So wünschen wir allen Ursulinen und ihren Familien ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und bis dahin eine besinnliche Adventszeit!

Patricia Nübel, Schulseelsorgerin
 

Gemeinsam singen, nachdenken und frühstücken

 Was das wohl heißt? Man ahnt es schon, die Frühschichtszeit ist wieder angebrochen.

Jeden Dienstag im Advent um 7 Uhr wird in der Kapelle des Ursulinen–Gymnasiums ein Morgenimpuls veranstaltet. Alle Lehrer und Schüler sind dazu eingeladen.
Diese Jahr ist das Thema der Frühschichten: „Das Kleine ganz groß“.

Als Einstimmung wird eine sanfte Melodie gehört, dann werden alle Teilnehmer begrüßt. Unter Begleitung von Frau Hötzer werden gemeinsam Lieder gesungen. Eine Lehrkraft liest eine Geschichte vor und stößt mit Fragen oder Gedanken zum Nachdenken an. Die Frühschicht endet mit einem Segen.

Im Anschluss gehen alle, die möchten, zum gemeinsamen Frühstück in die Räume des Horts. Dort gibt es leckere Brötchen mit Aufstrich, Marmelade, Butter und Käse. Zu trinken gibt es Milch, Kakao und Wasser, für die Großen auch Kaffee.

Ich finde es sehr schön, im Dunkeln anzukommen und mich im Kerzenschein auf den Tag vorzubereiten.

Lukas Hirsch, Klasse 5a