Neuntklässler besuchten KZ-Gedenkstätte in Dachau
Erstkonfrontation mit der Zeit des Nationalsozialismus
In der AUV-Woche befasst sich die Klassenstufe 9 des UGM für gewöhnlich zum ersten Mal intensiv mit dem Nationalsozialismus. Die Stufenfahrt nach Dachau und München soll den Schülern im zweiten Teil der Woche dabei einen unmittelbaren Einblick in die NS-Zeit und die Verbrechen der Nationalsozialisten ermöglichen, indem sie konkrete Opfer der Unrechtsherrschaft vor Augen führt. Seit mehreren Jahren bereits geschieht das im Rahmen von Workshops mit kompetenten Pädagogen im „Max Mannheimer Studienzentrum“ in Dachau.
Im Vorlauf zu unserer Fahrt erschlossen wir uns am Montag und Dienstag der Woche zwei Tage lang den Zusammenbruch der Weimarer Republik und die Entstehung der NS-Herrschaft. Nach dieser Vorbereitung startete die Stufe am Mittwoch, 24. Oktober 2018, morgens früh um 7 Uhr in Mannheim und fuhr in einer ca. sechsstündigen Fahrt aufgeteilt in zwei Bussen nach Dachau zum Jugendgästehaus. Diesem Haus ist das „Max Mannheimer Studienzentrum“ angegliedert, benannt nach dem Holocoust-Überlebenden Max Mannheimer, der gegen Ende seines Lebens viel in Schulen über die NS-Zeit berichtet hat und mit über 90 Jahren erst vor Kurzem verstorben ist.
Mit einer ganzen Stunde Verspätung bekamen wir trotzdem noch ein Mittagsessen, um dann ganz schnell die Zimmer zu beziehen und dann mit den Bussen zu einem Ausflug nach München zu starten. Dort standen der Besuch des noch recht neuen NS-Dokumentationszentrums (Max-Mannheimer-Platz 1, 80333 München) sowie anschließend Freizeit in der Innenstadt auf dem Programm – leider bei regnerisch unfreundlichem Wetter.
Im NS-Dokumentationszentrum wurde die gesamte Stufe in mehrere Gruppen aufgeteilt und von unterschiedlichen Museumsführern durch verschiedene Abschnitte einer großen Ausstellung über die NS-Zeit mit Fokus auf München als Ausgangspunkt der NSDAP geleitet. Nach dieser gut zweistündigen Führung durften wir in Gruppen die Innenstadt Münchens erkunden.
Am zweiten Tag der Stufenfahrt wurden die Schüler kurz nach dem Frühstück in Arbeitsgruppen zu 12 oder 13 Schülerinnen und Schülern eingeteilt und absolvierten mit einem Pädagogen ein lehrreiches Programm. Hier wurde der nachmittägliche Besuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau vorbereitet. In der KZ-Gedenkstätte Dachau führten die Pädagogen des Studienzentrums den einzelnen Gruppen den „Alltag“ der Häftlinge mit all seinen Schikanen und Grausamkeiten vor Augen. Nebenbei bekamen wir eine Führung über das gesamte KZ-Gelände in Dachau.
Am dritten und letzten Tag unserer Exkursion nutzten wir die verbliebene Zeit in unseren Gruppen entweder für einen weiteren Besuch rund um das KZ-Gelände oder für weitere vertiefende Arbeit mit Biographien und Einzelschicksalen im Jugendgästehaus.
Um ca. 13.30 Uhr starteten wir zur Heimfahrt. Trotz verschärfter Verkehrssituation am Freitagnachmittag kamen wir kurz vor 19.00 Uhr in Mannheim an, wo wir von unseren Eltern freudestrahlend empfangen wurden.
Mein persönliches Fazit: Unsere Exkursion nach Dachau und München hat mir tiefgehende Eindrücke von der für viele Menschen qualvollen NS-Zeit ermöglicht. Sie lässt mich hoffen, dass so etwas niemals mehr geschieht.
Joelle Touran, Klasse 9a
(Fotos: Vanessa Patti)
Im Vorlauf zu unserer Fahrt erschlossen wir uns am Montag und Dienstag der Woche zwei Tage lang den Zusammenbruch der Weimarer Republik und die Entstehung der NS-Herrschaft. Nach dieser Vorbereitung startete die Stufe am Mittwoch, 24. Oktober 2018, morgens früh um 7 Uhr in Mannheim und fuhr in einer ca. sechsstündigen Fahrt aufgeteilt in zwei Bussen nach Dachau zum Jugendgästehaus. Diesem Haus ist das „Max Mannheimer Studienzentrum“ angegliedert, benannt nach dem Holocoust-Überlebenden Max Mannheimer, der gegen Ende seines Lebens viel in Schulen über die NS-Zeit berichtet hat und mit über 90 Jahren erst vor Kurzem verstorben ist.
Mit einer ganzen Stunde Verspätung bekamen wir trotzdem noch ein Mittagsessen, um dann ganz schnell die Zimmer zu beziehen und dann mit den Bussen zu einem Ausflug nach München zu starten. Dort standen der Besuch des noch recht neuen NS-Dokumentationszentrums (Max-Mannheimer-Platz 1, 80333 München) sowie anschließend Freizeit in der Innenstadt auf dem Programm – leider bei regnerisch unfreundlichem Wetter.
Im NS-Dokumentationszentrum wurde die gesamte Stufe in mehrere Gruppen aufgeteilt und von unterschiedlichen Museumsführern durch verschiedene Abschnitte einer großen Ausstellung über die NS-Zeit mit Fokus auf München als Ausgangspunkt der NSDAP geleitet. Nach dieser gut zweistündigen Führung durften wir in Gruppen die Innenstadt Münchens erkunden.
Am zweiten Tag der Stufenfahrt wurden die Schüler kurz nach dem Frühstück in Arbeitsgruppen zu 12 oder 13 Schülerinnen und Schülern eingeteilt und absolvierten mit einem Pädagogen ein lehrreiches Programm. Hier wurde der nachmittägliche Besuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau vorbereitet. In der KZ-Gedenkstätte Dachau führten die Pädagogen des Studienzentrums den einzelnen Gruppen den „Alltag“ der Häftlinge mit all seinen Schikanen und Grausamkeiten vor Augen. Nebenbei bekamen wir eine Führung über das gesamte KZ-Gelände in Dachau.
Am dritten und letzten Tag unserer Exkursion nutzten wir die verbliebene Zeit in unseren Gruppen entweder für einen weiteren Besuch rund um das KZ-Gelände oder für weitere vertiefende Arbeit mit Biographien und Einzelschicksalen im Jugendgästehaus.
Um ca. 13.30 Uhr starteten wir zur Heimfahrt. Trotz verschärfter Verkehrssituation am Freitagnachmittag kamen wir kurz vor 19.00 Uhr in Mannheim an, wo wir von unseren Eltern freudestrahlend empfangen wurden.
Mein persönliches Fazit: Unsere Exkursion nach Dachau und München hat mir tiefgehende Eindrücke von der für viele Menschen qualvollen NS-Zeit ermöglicht. Sie lässt mich hoffen, dass so etwas niemals mehr geschieht.
Joelle Touran, Klasse 9a
(Fotos: Vanessa Patti)