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Pizza und Pasta beim Papst

Kursstufe 2 beim Papst.Warum am Sonntagabend, 21. Oktober 2018, neunzig Schüler mit ihren Koffern und Eltern am Alten Eisstadion in Mannheim standen, gespannt und aufgeregt, hatte einen einfach Grund: An diesem Abend begann die Studienreise der diesjährigen Kursstufe 2 nach Rom. Nach ungefähr 17 Stunden Busfahrt, die sich einige viel schlimmer vorgestellt hatten, kamen wir am Montagmittag dann in der Weltstadt an. Dort begannen wir unsere Woche mit einem Picknick im Garten der Villa Borghese. Abends bezogen wir dann nach gemeinsamer Pizza und Pasta unser Quartier.

Am nächsten Tag begann das offizielle Programm: Die Jahrgangsstufe wurde in drei Gruppen aufgeteilt, die sich verschiedenen Führungen anschlossen. Eine Gruppe besuchte zunächst das Kolosseum und das Forum Romanum, eine zweite Gruppe bekam von Herrn Ohl verschiedene Brunnen, Plätze und das Pantheon gezeigt, Gruppe drei befasste sich unter Anleitung von Herrn Ellinger mit der Architektur der römischen Kirchen. Besonders amüsant war es, mit Herrn Ohl durch die Straßen Roms zu laufen, da wir ihm – rein aus Erkennungsgründen – eine weiße „Roma“-Kappe mit Strasssteinen und ganz viel Glitzer gekauft hatten, mit der er natürlich supergut aussah, was augenscheinlich auch viele andere Touristen fanden, wenn sie amüsiert das Gesicht verzogen, als sie ihn sahen.

Auch mit Herrn Ellinger hatten wir unseren Spaß: Wir lernten, echten Marmor von unechtem zu unterscheiden, und wie Marmor in barocken Kirchen eingesetzt wurde. Und so kam es, dass eine Gruppe von 30 Schülern in verschiedenen Kirchen, zum Beispiel in Santa Maria degli Angeli e dei Martiri die Wände betasteten. Was uns Herr Ellinger ebenfalls erklären musste, war, wie man in Rom Straßen überquert, denn das wilde und halsbrecherische Fahren der Römer war für viele von uns unverständlich und das Überqueren einer mehrspurigen Straße schien schier unmöglich.

Am Mittwoch stand dann die Papstaudienz an, für viele von uns ein Höhepunkt der Reise. Im Anschluss sahen sich etliche von uns zusammen mit Frau Hötzer und Frau Raible den Petersdom an, während die Übrigen mit Herrn Müller und Frau Walter sowie mit Herrn Ellinger und Herrn Ohl die Vatikanischen Museen besuchten. Herr Ellinger und Herr Ohl führten uns zu weltberühmten Kunstwerken wie die Laokoon-Gruppe oder zur Schule von Athen in den Stanzen des Raffael, schließlich auch zum absoluten Highlight, der Sixtinischen Kapelle des Michelangelo.

Für den Donnerstag hatten wir bereits im Voraus gewählt, was wir machen wollten. So fuhren an diesem Morgen verschiedene Gruppen zum Beispiel nach Ostia, zur Engelsburg oder in die römischen Katakomben. Was das Ganze für einige Gruppen sehr interessant machte, war, dass eine der zwei U-Bahnlinien kurzzeitig ausfiel. Deshalb suchte zum Beispiel die Gruppe von Herrn Müller, die zu den Katakomben wollte, verzweifelt nach einer Buslinie, bis sie die Nachricht erreichte, dass die Bahnen wieder fuhren.

Dasselbe Glück hatten wir auch am Freitag, unserem letzten Tag in Rom: An diesem Tag sollte nämlich das gesamte öffentliche Verkehrssystem streiken und wir malten uns schon Horrorszenarien aus, wie wir vom Hotel zum Ort unserer letzten Führung, zum Beispiel zum Kolosseum, laufen mussten. Doch glücklicherweise fuhren zu bestimmten Zeiten einige Bahnen und wir konnten uns entspannt zurücklehnen.

Am Abend endete unser Aufenthalt in Rom nach fünf ereignisreichen Tagen auch schon wieder. Für viele jedoch fühlten sich diese Tage eher wie fünf Stunden an, so schnell war die Zeit vergangen. Dennoch waren alle froh, wieder nach Hause zu fahren.

Alles in allem kann man sagen, dass wir eine gelungene Studienfahrt hatten und eine schöne Zeit in Rom verbracht haben. Sie wird vielen im Gedächtnis bleiben.

Magdalena Bojanowski, Kursstufe 2


Ein ganz herzliches Dankeschön gilt Anabel Görtz für die Fotogalerie. Nehmen Sie sich Zeit für ihre detailverliebten Schnappschüsse (© A. G.):
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