Akute Gefahrenlage? Unser Schüler Erik Klein aus Klasse 10a wurde von der Schule für die Teilnahme am Kongress „Jugend hackt“ freigestellt. Wen oder was hackt Erik? Unseren Webauftritt?
Zu Befürchtungen, er könne in die Lage versetzt werden, die Webseite des UGM zu kapern, äußert er sich hier:
Zu Befürchtungen, er könne in die Lage versetzt werden, die Webseite des UGM zu kapern, äußert er sich hier:
Mit Code Schule und Welt verbessern?
Anstatt am Freitag vor der AUV-Woche, 19. Oktober, in die Schule zu gehen, durfte ich mich auf den Weg nach Berlin machen, um an "Jugend hackt" teilzunehmen. Würde ich an diesem Wochenende in das Computersystem des UGM eindringen und Daten stehlen oder die Webseite umsortieren?
Der Veranstaltungsort, das Theater an der Parkaue in Berlin, war bei meiner Ankunft schon mit Absperrbändern, bunten Plakaten, ungewöhnlichen Aufklebern und Luftballons geschmückt. In den Sälen herrschte durch die vielen Showscheinwerfer, grellen Neonbänder und nicht zuletzt die geringe Anzahl an Lampen im Raum, welche die Gruppentische nur spärlich beleuchteten, eine düstere, geheimnisvolle Atmosphäre. Beim Eintreten musste man unwillkürlich an einen Hacker denken, der hier nachts im Keller seine Arbeit verrichtete.
Bot sich mir hier tatsächlich die Möglichkeit, der Webseite des UGM auf den Leib zu rücken? Wie sich herausstellte, stand das nicht zu befürchten, ganz im Gegenteil. Das Motto von „Jugend hackt“ ist nämlich: "Mit Code die Welt verbessern".
Zunächst aber: Was ist Jugend hackt? Es ist im Gegensatz zu beispielsweise „Jugend debattiert“ kein bundesweiter Schülerwettbewerb, sondern eine ehrenamtlich organisierte Veranstaltung zur Förderung von Schülern im Umgang mit Technik.
Ich lernte dort technikinteressierte Jugendliche aus ganz Deutschland kennen und tauschte mich mit ihnen darüber aus, wie man durch Programmieren von Handy, Tablet, Computer und Co. unser alltägliches Leben erleichtern kann. Nachdem wir am Freitag unsere Ideen miteinander geteilt, uns zu Gruppen zusammengefunden und den anderen unsere beste Idee präsentiert hatten, bekamen wir am Samstag und Sonntagmorgen Zeit, die Ideen in die Praxis umzusetzen. Am Ende wurden die Projekte vor Publikum präsentiert.
Insgesamt sind sehr viele interessante Projekte entstanden: Von einer App für Mitfahrgelegenheiten für Pakete, einem Blockchain-Passwortmanager und einem Internetbrowser-Plugin zum Kommentieren jeder beliebigen Website bis zu einem Programm zum Überwachen von Preisen gewünschter Produkte aus Onlineshops sind viele wirklich nützliche Anwendungen entstanden, von denen ich manche sogar selbst verwenden würde. Am wichtigsten ist aber, dass alle Spaß hatten und Neues gelernt haben.
Abschließend lässt sich sagen, dass "Jugend hackt" Abwechslung zum Schulalltag und gute Möglichkeiten bietet, mehr über Technik zu lernen ist. Dies bietet sich auch für Leute mit wenig Erfahrung im Programmieren an, da man alles Notwendige von Mentoren lernen kann.
Für das UGM bestand also, bislang, keine Gefahr. - Für die Zukunft überlege ich es mir aber noch einmal.
Erik Klein, Klasse 10a
(Foto: CC BY 4.0 Jugend hackt, Foto: Leonard Wolf)
Der Veranstaltungsort, das Theater an der Parkaue in Berlin, war bei meiner Ankunft schon mit Absperrbändern, bunten Plakaten, ungewöhnlichen Aufklebern und Luftballons geschmückt. In den Sälen herrschte durch die vielen Showscheinwerfer, grellen Neonbänder und nicht zuletzt die geringe Anzahl an Lampen im Raum, welche die Gruppentische nur spärlich beleuchteten, eine düstere, geheimnisvolle Atmosphäre. Beim Eintreten musste man unwillkürlich an einen Hacker denken, der hier nachts im Keller seine Arbeit verrichtete.
Bot sich mir hier tatsächlich die Möglichkeit, der Webseite des UGM auf den Leib zu rücken? Wie sich herausstellte, stand das nicht zu befürchten, ganz im Gegenteil. Das Motto von „Jugend hackt“ ist nämlich: "Mit Code die Welt verbessern".
Zunächst aber: Was ist Jugend hackt? Es ist im Gegensatz zu beispielsweise „Jugend debattiert“ kein bundesweiter Schülerwettbewerb, sondern eine ehrenamtlich organisierte Veranstaltung zur Förderung von Schülern im Umgang mit Technik.
Ich lernte dort technikinteressierte Jugendliche aus ganz Deutschland kennen und tauschte mich mit ihnen darüber aus, wie man durch Programmieren von Handy, Tablet, Computer und Co. unser alltägliches Leben erleichtern kann. Nachdem wir am Freitag unsere Ideen miteinander geteilt, uns zu Gruppen zusammengefunden und den anderen unsere beste Idee präsentiert hatten, bekamen wir am Samstag und Sonntagmorgen Zeit, die Ideen in die Praxis umzusetzen. Am Ende wurden die Projekte vor Publikum präsentiert.
Insgesamt sind sehr viele interessante Projekte entstanden: Von einer App für Mitfahrgelegenheiten für Pakete, einem Blockchain-Passwortmanager und einem Internetbrowser-Plugin zum Kommentieren jeder beliebigen Website bis zu einem Programm zum Überwachen von Preisen gewünschter Produkte aus Onlineshops sind viele wirklich nützliche Anwendungen entstanden, von denen ich manche sogar selbst verwenden würde. Am wichtigsten ist aber, dass alle Spaß hatten und Neues gelernt haben.
Abschließend lässt sich sagen, dass "Jugend hackt" Abwechslung zum Schulalltag und gute Möglichkeiten bietet, mehr über Technik zu lernen ist. Dies bietet sich auch für Leute mit wenig Erfahrung im Programmieren an, da man alles Notwendige von Mentoren lernen kann.
Für das UGM bestand also, bislang, keine Gefahr. - Für die Zukunft überlege ich es mir aber noch einmal.
Erik Klein, Klasse 10a
(Foto: CC BY 4.0 Jugend hackt, Foto: Leonard Wolf)
Anmerkung der Homepagebetreuer: Wir werden auch in Zukunft gewappnet sein.