Digitalisierung an der Schule – ja, wie geht das?
Vortrag und Diskussion am UGM
Es ist nicht neu, dass sich das UGM mit dem Thema der Digitalisierung an Schulen mehr denn je auseinandersetzt. Ob LehrerInnen, SchülerInnen oder Eltern – für jeden ist es ein interessantes und spannendes Thema, aber auch eines, das viel Kopfzerbrechen bereitet. Denn wie kann der Umgang der heute stattfindenden Digitalisierung mit unserem Wissen von gestern für eine Schule von morgen funktionieren?
Dieser und mehr Fragen widmet sich Prof. Dr. Gerald Lembke seit über 25 Jahren, u.a. seit 2017 als Professor für Digitale Medien, Medienmanagement und Kommunikation an der Dualen Hochschule Mannheim. Und so ist es nicht verwunderlich, dass er als Experte für dieses Thema am Mittwoch, den 06. November 2019, ans UGM zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion eingeladen wurde.
Als an die 120 Eltern, LehrerInnen und auch SchülerInnen verschiedener Klassenstufen an diesem Tag in der Turnhalle Platz genommen hatten, begrüßte Herr Stöckl den Rednergast, der zu Beginn gleich einen Aspekt betonte: Er sei konstruktiver Kritiker, wenn es um das Thema Digitalisierung an Schulen und im Unterricht gehe. Eröffnen digitale Medien durchaus Chancen für uns alle, so sieht Prof. Lembke es dennoch skeptisch.
Digitale Medien machen den Unterricht nicht besser, so lautete eine seiner Thesen. Sie könnten höchstens unterstützend eingesetzt werden. Außerdem funktioniert digitales Lernen nicht bei der Vermittlung sozialer Kompetenzen, denn digitale Medien sind letztlich keine menschlichen Lehrer. Doch braucht es nicht genau diese, um Kindern das Lernen zu lehren? Ist Lernen nicht auch ein sozialer Prozess, der in der Kommunikation mit anderen stattfindet?
Dies sind nur zwei der Fragen, die schnell das große Problemfeld skizzieren, das Prof. Lembke vor den Zuhörern ausbreitete. Und bei allen folgenden, durchaus kritischen Darlegungen – ob es um die Dunkelziffer digitaler Abhängiger ging, um Studien, die in der Vergangenheit massenhaft gezeigt haben, dass eine unkontrollierte digitale Mediennutzung zu Schwierigkeiten in der kognitiven Entwicklung von Kindern und Jugendlichen führen oder um die Frage, wie Kinder durch digitale Medien ein kritisches Denken entwickeln sollen –, stand darüber die akute Frage, was Kinder bei ihrem Umgang mit digitalen Medien brauchen, und was LehrerInnen ebenso wie Eltern tun können, um sie hierbei zu begleiten.
Genau dieser Aspekt wurde in der sich anschließenden Diskussion wiederholt aufgegriffen und weitergedacht: Wenn Eltern ihre Kinder auf ihrem Weg in die Digitalisierung begleiten, wie können sie dies machen? Und wie leisten LehrerInnen ihren Beitrag im Unterricht dazu? An diesem Abend wurden einige Ansätze gefunden, aus denen Antworten entwickelt werden können, Ideen wurden geäußert, die es auszubauen gilt, und letztlich wurde allen Anwesenden klar, dass es noch viel zu optimieren gilt. Die Diskussion wurde gestartet – man darf auf die Fortführungen gespannt sein!
Pascaline Budow
Dieser und mehr Fragen widmet sich Prof. Dr. Gerald Lembke seit über 25 Jahren, u.a. seit 2017 als Professor für Digitale Medien, Medienmanagement und Kommunikation an der Dualen Hochschule Mannheim. Und so ist es nicht verwunderlich, dass er als Experte für dieses Thema am Mittwoch, den 06. November 2019, ans UGM zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion eingeladen wurde.
Als an die 120 Eltern, LehrerInnen und auch SchülerInnen verschiedener Klassenstufen an diesem Tag in der Turnhalle Platz genommen hatten, begrüßte Herr Stöckl den Rednergast, der zu Beginn gleich einen Aspekt betonte: Er sei konstruktiver Kritiker, wenn es um das Thema Digitalisierung an Schulen und im Unterricht gehe. Eröffnen digitale Medien durchaus Chancen für uns alle, so sieht Prof. Lembke es dennoch skeptisch.
Digitale Medien machen den Unterricht nicht besser, so lautete eine seiner Thesen. Sie könnten höchstens unterstützend eingesetzt werden. Außerdem funktioniert digitales Lernen nicht bei der Vermittlung sozialer Kompetenzen, denn digitale Medien sind letztlich keine menschlichen Lehrer. Doch braucht es nicht genau diese, um Kindern das Lernen zu lehren? Ist Lernen nicht auch ein sozialer Prozess, der in der Kommunikation mit anderen stattfindet?
Dies sind nur zwei der Fragen, die schnell das große Problemfeld skizzieren, das Prof. Lembke vor den Zuhörern ausbreitete. Und bei allen folgenden, durchaus kritischen Darlegungen – ob es um die Dunkelziffer digitaler Abhängiger ging, um Studien, die in der Vergangenheit massenhaft gezeigt haben, dass eine unkontrollierte digitale Mediennutzung zu Schwierigkeiten in der kognitiven Entwicklung von Kindern und Jugendlichen führen oder um die Frage, wie Kinder durch digitale Medien ein kritisches Denken entwickeln sollen –, stand darüber die akute Frage, was Kinder bei ihrem Umgang mit digitalen Medien brauchen, und was LehrerInnen ebenso wie Eltern tun können, um sie hierbei zu begleiten.
Genau dieser Aspekt wurde in der sich anschließenden Diskussion wiederholt aufgegriffen und weitergedacht: Wenn Eltern ihre Kinder auf ihrem Weg in die Digitalisierung begleiten, wie können sie dies machen? Und wie leisten LehrerInnen ihren Beitrag im Unterricht dazu? An diesem Abend wurden einige Ansätze gefunden, aus denen Antworten entwickelt werden können, Ideen wurden geäußert, die es auszubauen gilt, und letztlich wurde allen Anwesenden klar, dass es noch viel zu optimieren gilt. Die Diskussion wurde gestartet – man darf auf die Fortführungen gespannt sein!
Pascaline Budow