Hühner allein zuhaus
Ein Update
Das Coronavirus wirbelt unser Leben durcheinander. Aber dass dieses neuartige Virus sogar auch unsere Schulhühner betrifft, ist vielen sicherlich nicht klar.
Während wir Schülerinnen und Schüler uns im Homeschooling befinden, machen wir uns häufig darüber Gedanken, wie und wann wir wieder unseren Alltag zurückbekommen. Dabei sind viele mit sich selbst beschäftigt und der Blick liegt auf persönlichen Problemen und Herausforderungen. Dabei sollten wir gerade jetzt unseren Blickwinkel erweitern und dadurch die kleinen schönen Dinge wieder neu schätzen lernen. Unsere Schulhühner zum Beispiel.
Die Schulhühner feierten in den Osterferien ihren ersten Jahrestag am Ursulinen-Gymnasium und nehmen in diesem Moment vermutlich ganz entspannt ein Sandbad in der Sonne. Die Lehrerhühnerpaten versorgen sie trotz Corona regelmäßig und ihnen geht es einfach gut.
Aber halt ... Waren nicht eigentlich zwei Neuzugänge von der Hühnercrew angekündigt worden? Wer in den letzten fünf Wochen die Hühner im Schulgarten besucht hat, zählte weiterhin nur die bekannten vier Gesichter.
Denn auch uns Hühner- und Lehrerpaten hat Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Eigentlich war geplant, dass die zwei neuen Hühner am 18. April in Weinheim vom Verein "Rettet das Huhn e. V." übernommen und zur Schule gebracht werden, wo wir sie freudig erwartet hätten. Durch das Virus wurde der Abholtermin schon auf den 21. März gelegt, was eine Umplanung erforderte. Zudem wurde die Übergabe von Weinheim nach Mainz verlegt. Da die Schulen schon geschlossen waren, konnten die Hühnerpaten die neuen Hennen nicht in die Gruppe eingewöhnen, weswegen sie aktuell Frau Spahrs Garten unsicher machen.
Dabei mussten sie einiges lernen. Aus der Bodenhaltung stammend, kannten sie keine Sonne und kein Gras unter den Füßen. Sogar ausgesprochene Leckereien wie Mehlwürmer wurden nur argwöhnisch betrachtet. Die Möglichkeit, nun die Flügel ausstrecken zu können und nicht mehr zu neunt auf einem Quadratmeter in einem stickigen Stall leben zu müssen, gönnen wir ihnen aus ganzem Herzen. Und wir lernen vielleicht, wie wichtig es ist, nicht alles im Leben als selbstverständlich gegeben anzusehen. Getreu nach unserem Hühnermotto: "chicken up your life".
Andrea Klein Mendoza, Schuljournalistin aus Klasse 8a / Melanie Spahr
Während wir Schülerinnen und Schüler uns im Homeschooling befinden, machen wir uns häufig darüber Gedanken, wie und wann wir wieder unseren Alltag zurückbekommen. Dabei sind viele mit sich selbst beschäftigt und der Blick liegt auf persönlichen Problemen und Herausforderungen. Dabei sollten wir gerade jetzt unseren Blickwinkel erweitern und dadurch die kleinen schönen Dinge wieder neu schätzen lernen. Unsere Schulhühner zum Beispiel.
Die Schulhühner feierten in den Osterferien ihren ersten Jahrestag am Ursulinen-Gymnasium und nehmen in diesem Moment vermutlich ganz entspannt ein Sandbad in der Sonne. Die Lehrerhühnerpaten versorgen sie trotz Corona regelmäßig und ihnen geht es einfach gut.
Aber halt ... Waren nicht eigentlich zwei Neuzugänge von der Hühnercrew angekündigt worden? Wer in den letzten fünf Wochen die Hühner im Schulgarten besucht hat, zählte weiterhin nur die bekannten vier Gesichter.
Denn auch uns Hühner- und Lehrerpaten hat Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Eigentlich war geplant, dass die zwei neuen Hühner am 18. April in Weinheim vom Verein "Rettet das Huhn e. V." übernommen und zur Schule gebracht werden, wo wir sie freudig erwartet hätten. Durch das Virus wurde der Abholtermin schon auf den 21. März gelegt, was eine Umplanung erforderte. Zudem wurde die Übergabe von Weinheim nach Mainz verlegt. Da die Schulen schon geschlossen waren, konnten die Hühnerpaten die neuen Hennen nicht in die Gruppe eingewöhnen, weswegen sie aktuell Frau Spahrs Garten unsicher machen.
Dabei mussten sie einiges lernen. Aus der Bodenhaltung stammend, kannten sie keine Sonne und kein Gras unter den Füßen. Sogar ausgesprochene Leckereien wie Mehlwürmer wurden nur argwöhnisch betrachtet. Die Möglichkeit, nun die Flügel ausstrecken zu können und nicht mehr zu neunt auf einem Quadratmeter in einem stickigen Stall leben zu müssen, gönnen wir ihnen aus ganzem Herzen. Und wir lernen vielleicht, wie wichtig es ist, nicht alles im Leben als selbstverständlich gegeben anzusehen. Getreu nach unserem Hühnermotto: "chicken up your life".
Andrea Klein Mendoza, Schuljournalistin aus Klasse 8a / Melanie Spahr