Wenn Naturwissenschaft mitreißt
Seit Jahren nehmen unsere NWT-Klassen an den "naturwissenschaftlichen Erlebnistagen" Explore Science im Luisenpark teil. Nun mischte Schülersprecherin Marina Schmidl als Einzelkämpferin mit. Ein Erfahrungsbericht.
Meine Teilnahme an Explore Science
Seit 2006 veranstaltet die Klaus Tschira Stiftung jährlich die naturwissenschaftlichen Erlebnistage Explore Science im Luisenpark Mannheim. Hier gibt es Ausstellungszelte, in denen man forschen, experimentieren, ausprobieren und entdecken kann. Daneben gibt es Bühnenshows, Experimentalvorträgen und Wettbewerbe.
An einem dieser Wettbewerbe habe ich, Marina Schmidl, teilgenommen.
Im Wettbewerb ging es darum, ein sich selbst fortbewegendes Gerät mit eigenem Antrieb zu entwickeln, das 50 wahllos auf einer einen Quadratmeter großen Platte verteilte Tischtennisbälle in fünf darauf befindliche Löcher einlocht. Es durften keine kommerziellen Modellbausätze oder Teilbausätze benutzt werden, das Gerät musste vollständig selbstkonstruiert und selbstgebaut sein.
Im Internet habe ich viel recherchiert und schließlich kam mir die Idee, einen Linienfolger so umzubauen, dass er sich im Kreise dreht. Der Aufbau war ganz einfach! Via Reflexoptokoppler werden zwei Motoren des Fahrzeugs angesteuert. Die Differenz der Drehzahl der beiden Motoren entscheidet darüber, ob das Fahrzeug nach rechts oder nach links fährt. Fährt das Fahrzeug über eine helle Oberfläche, wird Licht reflektiert und einer der Transistoren schaltet den einen Motor durch. Wird kein Licht reflektiert, weil das Fahrzeug auf einem dunklen Boden läuft, dreht der zweite Motor; dabei ist der andere Motor im Steuerstromkreis des Transistors und dreht daher nur wenig.
Ist die Oberfläche eine gefleckte Spanplatte, so lief mein Linienfolger bei mir zu Hause etwas chaotisch in einem größeren Kreis und drehte sich dabei um die eigene Achse. Genau das wollte ich, denn so würde der Linienfolger wie bei einer Eismaschine, die sich wie ein Kreisel auf der ein Quadratmeter großen Fläche bewegt, die Tischtennisbälle in die Löcher einlochen.
Leider überlas ich, dass mein analog aufgebautes autarkes Fahrzeug nur eine DIN-A4-Seite groß sein darf. Das Bewertungsteam war sehr, sehr nett und es hat mich riesig gefreut, dass Sie mir mit Seidenschneider und Klebeband halfen, statt mich zu disqualifizieren.
So gelang es mir einen sechsten Platz zu ergattern. Dafür bekam ich dann 100 Euro Preisgeld. Die investiere ich in das nächste Fahrzeug oder in Tischtennisbälle oder in Material, das ich im nächsten Jahr benötigen werde, um wieder am Wettbewerb teilnehmen zu können.
Ich kann nur jeden dazu ermutigen mitzumachen. Das Überlegen, das Recherchieren, der Aufbau, das Löten, das Ausprobieren, das Evaluieren und das Verbessern der Idee macht wirklich super viel Spaß! Die Wertschätzung des Bewertungsteams ist euch sicher!
Marina Schmidl, Klasse 11d
An einem dieser Wettbewerbe habe ich, Marina Schmidl, teilgenommen.
Im Wettbewerb ging es darum, ein sich selbst fortbewegendes Gerät mit eigenem Antrieb zu entwickeln, das 50 wahllos auf einer einen Quadratmeter großen Platte verteilte Tischtennisbälle in fünf darauf befindliche Löcher einlocht. Es durften keine kommerziellen Modellbausätze oder Teilbausätze benutzt werden, das Gerät musste vollständig selbstkonstruiert und selbstgebaut sein.
Im Internet habe ich viel recherchiert und schließlich kam mir die Idee, einen Linienfolger so umzubauen, dass er sich im Kreise dreht. Der Aufbau war ganz einfach! Via Reflexoptokoppler werden zwei Motoren des Fahrzeugs angesteuert. Die Differenz der Drehzahl der beiden Motoren entscheidet darüber, ob das Fahrzeug nach rechts oder nach links fährt. Fährt das Fahrzeug über eine helle Oberfläche, wird Licht reflektiert und einer der Transistoren schaltet den einen Motor durch. Wird kein Licht reflektiert, weil das Fahrzeug auf einem dunklen Boden läuft, dreht der zweite Motor; dabei ist der andere Motor im Steuerstromkreis des Transistors und dreht daher nur wenig.
Ist die Oberfläche eine gefleckte Spanplatte, so lief mein Linienfolger bei mir zu Hause etwas chaotisch in einem größeren Kreis und drehte sich dabei um die eigene Achse. Genau das wollte ich, denn so würde der Linienfolger wie bei einer Eismaschine, die sich wie ein Kreisel auf der ein Quadratmeter großen Fläche bewegt, die Tischtennisbälle in die Löcher einlochen.
Leider überlas ich, dass mein analog aufgebautes autarkes Fahrzeug nur eine DIN-A4-Seite groß sein darf. Das Bewertungsteam war sehr, sehr nett und es hat mich riesig gefreut, dass Sie mir mit Seidenschneider und Klebeband halfen, statt mich zu disqualifizieren.
So gelang es mir einen sechsten Platz zu ergattern. Dafür bekam ich dann 100 Euro Preisgeld. Die investiere ich in das nächste Fahrzeug oder in Tischtennisbälle oder in Material, das ich im nächsten Jahr benötigen werde, um wieder am Wettbewerb teilnehmen zu können.
Ich kann nur jeden dazu ermutigen mitzumachen. Das Überlegen, das Recherchieren, der Aufbau, das Löten, das Ausprobieren, das Evaluieren und das Verbessern der Idee macht wirklich super viel Spaß! Die Wertschätzung des Bewertungsteams ist euch sicher!
Marina Schmidl, Klasse 11d