Sr. Petra ist von uns gegangen
Erinnerungen an eine außergewöhnliche Frau
- Nachruf der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg
(JPEG Bilddatei - 422 KB) - Persönliche Erinnerungen von Frau Grimm (ehemalige Schulleiterin des UGM)
(PDF Datei - 130 KB)
Sr. Petra wurde am 30. November 1940 in Herne geboren. Sie wuchs dort und später in Recklinghausen auf. In Paderborn studierte sie Hauswirtschaft und unterrichtete später in diesem Fachbereich.
1962 kam Hildegard Glowik nach Mannheim. Am 22. Juli 1963 wurde sie eingekleidet und erhielt den Namen Schwester Maria Petra mit dem Prädikat: vom Kinde Jesu. Die Ewige Profess legte sie am 28. Juli 1968 ab.
Die damalige Oberin, Mutter Ignatia, ermöglichte Schwester Petra an einem Studienkurs Heimerziehung in München teilzunehmen. Sie kehrte mit einem glänzenden Diplom zurück und war danach de facto die Mutter des Schülerinneninternats des Konvents.
Nach dem Tod von Mutter Ignatia wurde sie am 12.Dezember 1991 zur Oberin gewählt. Von ihr hervorragend vorbereitet, wusste sie, was zu tun war und fing sofort damit an. 1992 ließ sie das nicht genutzte Obergeschoss umgestalten zur "Oase Tabgha", ein Ort der Besinnung für Frauen.
Mit Weitsicht und mit der Erkenntnis, dass die finanziellen Mittel nicht mehr ausreichen, um die Schule zeitgemäß zu führen, trat der Konvent 1994 der Schulstiftung der Erzdiözese bei, die die Trägerschaft des Gymnasiums übernahm. Schwester Petra unterstützte die Schule weiterhin finanziell wie ideell und nahm interessiert an der Entwicklung der Schule teil. Sie legte großen Wert darauf, dass die Kooperation zwischen Schule und Konvent regelmäßig gepflegt wurde.
Vor dem Hintergrund, dass sie als Ursuline den Auftrag hat, zu lehren, zu unterweisen, auszubilden, zu raten und zu führen, ließ sie einen Teil des Konventsgebäudes zu einem Studentinnenwohnheim umbauen. Mit Hingabe und Liebe betreute und unterstützte sie die Bewohnerinnen, darunter junge Menschen, die später eine internationale Karriere im künstlerischen Bereich fanden.
Auch weiterhin war sie für Veränderungen offen. Sie öffnete das Haus für Menschen, die auf der Suche nach Gott waren. So gab es viele Angebote im Angela-Saal, der aus dem ehemaligen Refektorium der Schwestern entstanden war.
Sr. Petra hatte ein großes Herz für alle Menschen und Organisationen, die der Hilfe bedurften. Mit großem Gottvertrauen begegnete sie jedem Menschen ohne Vorbehalte. Sie leitete den Konvent großzügig und gab jeder Schwester die Freiräume, die sie brauchte. An schönen Überraschungen konnte sie sich herzlich freuen.
Ab dem Jahr 2000 wurde eine fortschreitende Erkrankung festgestellt. Dennoch verlor sie nicht den Humor, auch nicht die Freude an den kleinen Dingen im Leben und ihre Liebenswürdigkeit.
Kraftquelle ihres geistlichen Lebens waren die Hl. Schrift und Autoren wie Anthony de Mello, Anselm Grün, Henri J.M Nouwen. Daraus holte sie sich Anregungen, Kraft und Trost.
Gott der Herr hat sie am Dienstag, den 19. Januar 2021, im Alter von 80 Jahren zu sich geholt.
Sie bleibt uns unvergessen.
Sr. Regina / Heinz Kneis
1962 kam Hildegard Glowik nach Mannheim. Am 22. Juli 1963 wurde sie eingekleidet und erhielt den Namen Schwester Maria Petra mit dem Prädikat: vom Kinde Jesu. Die Ewige Profess legte sie am 28. Juli 1968 ab.
Die damalige Oberin, Mutter Ignatia, ermöglichte Schwester Petra an einem Studienkurs Heimerziehung in München teilzunehmen. Sie kehrte mit einem glänzenden Diplom zurück und war danach de facto die Mutter des Schülerinneninternats des Konvents.
Nach dem Tod von Mutter Ignatia wurde sie am 12.Dezember 1991 zur Oberin gewählt. Von ihr hervorragend vorbereitet, wusste sie, was zu tun war und fing sofort damit an. 1992 ließ sie das nicht genutzte Obergeschoss umgestalten zur "Oase Tabgha", ein Ort der Besinnung für Frauen.
Mit Weitsicht und mit der Erkenntnis, dass die finanziellen Mittel nicht mehr ausreichen, um die Schule zeitgemäß zu führen, trat der Konvent 1994 der Schulstiftung der Erzdiözese bei, die die Trägerschaft des Gymnasiums übernahm. Schwester Petra unterstützte die Schule weiterhin finanziell wie ideell und nahm interessiert an der Entwicklung der Schule teil. Sie legte großen Wert darauf, dass die Kooperation zwischen Schule und Konvent regelmäßig gepflegt wurde.
Vor dem Hintergrund, dass sie als Ursuline den Auftrag hat, zu lehren, zu unterweisen, auszubilden, zu raten und zu führen, ließ sie einen Teil des Konventsgebäudes zu einem Studentinnenwohnheim umbauen. Mit Hingabe und Liebe betreute und unterstützte sie die Bewohnerinnen, darunter junge Menschen, die später eine internationale Karriere im künstlerischen Bereich fanden.
Auch weiterhin war sie für Veränderungen offen. Sie öffnete das Haus für Menschen, die auf der Suche nach Gott waren. So gab es viele Angebote im Angela-Saal, der aus dem ehemaligen Refektorium der Schwestern entstanden war.
Sr. Petra hatte ein großes Herz für alle Menschen und Organisationen, die der Hilfe bedurften. Mit großem Gottvertrauen begegnete sie jedem Menschen ohne Vorbehalte. Sie leitete den Konvent großzügig und gab jeder Schwester die Freiräume, die sie brauchte. An schönen Überraschungen konnte sie sich herzlich freuen.
Ab dem Jahr 2000 wurde eine fortschreitende Erkrankung festgestellt. Dennoch verlor sie nicht den Humor, auch nicht die Freude an den kleinen Dingen im Leben und ihre Liebenswürdigkeit.
Kraftquelle ihres geistlichen Lebens waren die Hl. Schrift und Autoren wie Anthony de Mello, Anselm Grün, Henri J.M Nouwen. Daraus holte sie sich Anregungen, Kraft und Trost.
Gott der Herr hat sie am Dienstag, den 19. Januar 2021, im Alter von 80 Jahren zu sich geholt.
Sie bleibt uns unvergessen.
Sr. Regina / Heinz Kneis