Mit zweidimensionalen Luftballons
Tage der offenen virtuellen Tür

Statt des mit Luftballons hergerichteten Schulgebäudes, in dem sich Lehrkräfte sowie zahlreiche UGM-Schülerinnen und -Schüler tummeln, in diversen Räumen und Veranstaltungsformaten die Schulfächer am Gymnasium vorstellen und zum Gespräch bereitstehen, fanden unsere zahlreichen Besucherinnen und Besucher einen aufwändig gestalteten Online-Auftritt vor.
Das Gespräch, die persönliche Tuchfühlung mit den kleinen Interessentinnen und Interessenten und ihren Eltern und Angehören blieb dabei zwar leider auf der Strecke. Immerhin aber konnten sich unsere kleinen und großen Gäste von unserer Schule, den Fächern und Lehrkräften auf 36 einzelnen Webseiten einen Eindruck verschaffen: mit zahlreichen Videos, Präsentationen, Bildern, Texten, Unterrichtsbeispielen und Mitmachrätseln etc. Und ausweislich der Anzahl der Seitenaufrufe wurden die Tage der offenen virtuellen Tür von zahlreichen Gästen aufgesucht.
Die 36 Seiten waren in einer sehr überschaubaren Form organisiert. Auf eine Begrüßungsseite folgte eine Übersichtsseite, auf der per Schaltflächen zu den "Fächern rund um Wörter und Sprache", zu den "Fächern rund um Land und Leute" sowie "rund um Natur und Technik" und "Kunst und Sport" weitergeleitet wurde. Zusätzlich bot diese Übersichtsseite unter der Überschrift "Sehens- und Wissenswertes" weitere Wege u.a. zum Videorundgang durch die Schule oder zu unserem Schulprofil an.
Welchen Weg die Besucher dann auch einschlugen, verlaufen ging nicht. Es führte immer wieder ein Weg zurück. Dafür sorgten zahlreiche Verlinkungen und Verweise auf den einzelnen Unterseiten.
Sehr beliebt waren der fotografische Rundgang sowie der Videorundgang, den zwei Schüler der SMV beigesteuert hatten. Unter den einzelnen Fächern erreichten die Auftritte der Fächer Biologie, Englisch, Deutsch und Latein die höchsten Klickzahlen. Das Interesse galt zunächst vor allem Hauptfächern und Fächern, die an der Grundschule noch nicht unterrichtet werden.

Es bleibt zu hoffen, dass die kleine virtuelle Reise durch das UGM insbesondere den interessierten Grundschülerinnen und Grundschülern tatsächlich viele lebendige und aussagekräftige Eindrücke von der Art und Weise verschaffen konnte, wie unsere Schulgemeinschaft Schule lebt und gestaltet.
Tage der offenen virtuellen Tür: ein Modell für die Zukunft? Das wohl nicht, allenfalls als Zusatzangebot zu den eingespielten "echten" Tagen der offenen Tür. Die persönlichen Begegnungen bleiben Dreh- und Angelpunkt und unersetzlich.
Die Tage der offenen Tür ins Virtuelle zu verlagern, blieb unter den aktuellen Gegebenheiten gleichwohl unvermeidlich - und sie haben auch ihren guten Zweck erreicht. Zwischen zweidimensionalen Ballons auf dem Bildschirm und dreidimensionalen Ballons mit Luft gab es in diesem Jahr keine Wahlmöglichkeit.
Christian Botzke