Das ist der Gipfel!
Bergwandertour nach Garmisch-Partenkirchen
Wenn der Berg nicht zur Kursstufe 2 kommt, muss die Kursstufe 2 wohl zum Berge kommen. Und da in Mannheim und Umgebung kein geeigneter Berg zu finden ist, zog es eine Truppe von zwölf bergwanderwilligen Schülerinnen und Schülern zu Beginn des Schuljahres am 27. September in Begleitung von Herrn Hanpft und Herrn Rothmann ins vier Zugstunden entfernte Garmisch-Partenkirchen.
Das Ziel war die zentral gelegene "moun10"-Jugendherberge, die mit ihrer modernen Ausstattung und dem gemütlichen Ambiente sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die beiden Lehrkräfte das perfekte "Basislager" für die anstehenden Touren darstellte. Nach kurzer Eingewöhnung und Beziehen der Zimmer ging es in die Innenstadt Garmisch-Partenkirchens, wobei diese zum Glück nicht die aus Mannheim gewohnte chronische Enge eines Ballungsraumes bot, sondern ein entspanntes Flair aus Bergsportgeschäften und einladenden Restaurants.
Tourguide Herr Rothmann, der schon häufiger privat in Garmisch war, lotste uns zielsicher zur Pizzeria seines Vertrauens, in der wir den Abend bei Pizza, Lasagne und Nudeln entspannt ausklingen ließen und Kohlenhydrate für den nächsten Tag tankten. Dass die Füllung der Kohlenhydratspeicher aber sehr sinnvoll, ja sogar absolut notwendig war, sollte die Gruppe schon sehr früh am nächsten Morgen bemerken.
Zum Leidwesen mancher Langschläfer ging es nämlich schon um sieben Uhr zum Frühstück, damit der Tag voll ausgenutzt werden konnte. Frisch gestärkt liefen die jungen Bergsteiger zur Zugspitzbahn, um mit dieser zum auf 1635 Metern Höhe gelegenen Riffelriss zu gelangen. Der Riffelriss fungierte dann als eigentlicher Startpunkt der Tour. Los ging es zunächst über einen recht klassischen, dafür aber sehr steilen Wanderweg zu einem Geröllfeld, welches unterhalb unseres ersten Tageszieles, der Riffelscharte, lag. Hier galt es, höchste Konzentration und gute Kondition zu vereinen. Über eine Klettersteigpassage ging es dann, angeführt von Herrn Rothmann und von hinten stets von Herrn Hanpft beobachtet, zur Riffelscharte, auf 2161 m gelegen.
Belohnt wurde die Bergtruppe oben angekommen von strahlend blauem Himmel und einem atemberaubenden Panorama. Nach einer kurzen Verschnaufpause und einer kleinen Stärkung galt es dann den Abstieg durch das Höllental zur Höllentalangerhütte zu bewältigen, was aber durch die richtigen Tipps von Herrn Rothmann absolut kein Problem darstellte. Erschöpft, aber überaus zufrieden kamen alle bei der Hütte an, die unter anderem mit frischem Kaiserschmarrn und warmer Gulaschsuppe lockte.
Um nicht auszukühlen, wurde hier kein allzu langer Zwischenstopp eingelegt, sodass sich die Gruppe schon bald wieder auf dem letzten Teilabschnitt der Tagestour, dem Abstieg durch die Höllentalklamm, wiederfand. Wieder in der Jugendherberge angekommen, war erst einmal Entspannung und Versorgung der zum Teil lädierten Füße angesagt, bevor es dann zum klassisch bayrischen Abendessen ging. Abgerundet wurde auch dieser Abend mit einem Kartenspiel in der Lobby der Jugendherberge. Lange ging dieser dann allerdings nicht mehr, zu müde waren alle nach der anstrengenden Wanderung. Erschöpft, aber stolz und von der Bergluft beseelt ging die junge Bergsteigergruppe für ihre Verhältnisse vergleichsweise früh schlafen.
Diese Erholung wurde auch dringend benötigt, schließlich sollte es am nächsten Tag zur auf 2.628 Metern gelegenen Alpspitze gehen. Pünktlich um sieben Uhr standen alle zum Frühstück bereit und so konnte der Tag voller Vorfreude begonnen werden. An diesem Tag ging es mit einer der ersten Bergfahrten der Alpspitzbahn hoch zum Osterfelder Kopf, von wo aus auch die Tour des Tages starten sollte.
Es galt wieder einige Klettersteigpassagen und steile Berghänge zu überwinden, doch mit gegenseitiger Unterstützung schafften es schließlich alle, zunächst den Nordwandersteig und dann auch den Ostgrat der Alpspitze hoch zum Gipfelkreuz zu bewältigen. Nach einem gemeinsamen Gipfelfoto und dem darauffolgenden Abstieg kehrten die Bergsteiger des UGM auf der am Osterfelder Kopf gelegenen Hütte zu einer Mittagspause ein. Nach einer kurzen Stärkung ging es für die gesamte Gruppe wieder in Richtung Garmisch-Partenkirchen, wobei ein Teil der Gruppe die Bergbahn dem Abstieg vorzog.
Nichtsdestotrotz fand sich eine taffe Fünfergruppe, die den Abstieg in alter Bergsteigermanier zu Fuß bewältigen wollte und unten angekommen dann auch mit einem Kaltgetränk durch die Lehrer belohnt wurde. Auch an diesem Abend ging die Truppe klassisch bayrisch essen und umrahmt von Schuhplattlern und bayrischer Volksmusik konnte der zweite gemeinsame Abend so richtig genossen werden.
Der Abreisetag begrüßte uns am nächsten Morgen mit strömendem Regen und Nebelschwaden, wodurch die Entscheidung, den Vormittag bis zur Abreise wahlweise entspannt in der Lobby und/oder in der Stadt zu verbringen, vergleichsweise leichtfiel.
Insgesamt schauen wir auf überragende, ereignisreiche drei Tage in Garmisch-Partenkirchen zurück, die nach so langer Abstinenz von Exkursionen eine mehr als willkommene Abwechslung darstellten. Unser Dank gilt insbesondere Herrn Rothmann und Herrn Hanpft, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen und uns zuleich auch genügend Freiraum gaben, um den Aufenthalt perfekt gestalten zu können.
Lässt sich abschließend nur noch sagen: Der Berg kam nicht zur Kursstufe 2, dafür aber die Kursstufe 2 erfolgreich auf den Berg.
Felix Jendritza, Kursstufe 2
Das Ziel war die zentral gelegene "moun10"-Jugendherberge, die mit ihrer modernen Ausstattung und dem gemütlichen Ambiente sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die beiden Lehrkräfte das perfekte "Basislager" für die anstehenden Touren darstellte. Nach kurzer Eingewöhnung und Beziehen der Zimmer ging es in die Innenstadt Garmisch-Partenkirchens, wobei diese zum Glück nicht die aus Mannheim gewohnte chronische Enge eines Ballungsraumes bot, sondern ein entspanntes Flair aus Bergsportgeschäften und einladenden Restaurants.
Tourguide Herr Rothmann, der schon häufiger privat in Garmisch war, lotste uns zielsicher zur Pizzeria seines Vertrauens, in der wir den Abend bei Pizza, Lasagne und Nudeln entspannt ausklingen ließen und Kohlenhydrate für den nächsten Tag tankten. Dass die Füllung der Kohlenhydratspeicher aber sehr sinnvoll, ja sogar absolut notwendig war, sollte die Gruppe schon sehr früh am nächsten Morgen bemerken.
Zum Leidwesen mancher Langschläfer ging es nämlich schon um sieben Uhr zum Frühstück, damit der Tag voll ausgenutzt werden konnte. Frisch gestärkt liefen die jungen Bergsteiger zur Zugspitzbahn, um mit dieser zum auf 1635 Metern Höhe gelegenen Riffelriss zu gelangen. Der Riffelriss fungierte dann als eigentlicher Startpunkt der Tour. Los ging es zunächst über einen recht klassischen, dafür aber sehr steilen Wanderweg zu einem Geröllfeld, welches unterhalb unseres ersten Tageszieles, der Riffelscharte, lag. Hier galt es, höchste Konzentration und gute Kondition zu vereinen. Über eine Klettersteigpassage ging es dann, angeführt von Herrn Rothmann und von hinten stets von Herrn Hanpft beobachtet, zur Riffelscharte, auf 2161 m gelegen.
Belohnt wurde die Bergtruppe oben angekommen von strahlend blauem Himmel und einem atemberaubenden Panorama. Nach einer kurzen Verschnaufpause und einer kleinen Stärkung galt es dann den Abstieg durch das Höllental zur Höllentalangerhütte zu bewältigen, was aber durch die richtigen Tipps von Herrn Rothmann absolut kein Problem darstellte. Erschöpft, aber überaus zufrieden kamen alle bei der Hütte an, die unter anderem mit frischem Kaiserschmarrn und warmer Gulaschsuppe lockte.
Um nicht auszukühlen, wurde hier kein allzu langer Zwischenstopp eingelegt, sodass sich die Gruppe schon bald wieder auf dem letzten Teilabschnitt der Tagestour, dem Abstieg durch die Höllentalklamm, wiederfand. Wieder in der Jugendherberge angekommen, war erst einmal Entspannung und Versorgung der zum Teil lädierten Füße angesagt, bevor es dann zum klassisch bayrischen Abendessen ging. Abgerundet wurde auch dieser Abend mit einem Kartenspiel in der Lobby der Jugendherberge. Lange ging dieser dann allerdings nicht mehr, zu müde waren alle nach der anstrengenden Wanderung. Erschöpft, aber stolz und von der Bergluft beseelt ging die junge Bergsteigergruppe für ihre Verhältnisse vergleichsweise früh schlafen.
Diese Erholung wurde auch dringend benötigt, schließlich sollte es am nächsten Tag zur auf 2.628 Metern gelegenen Alpspitze gehen. Pünktlich um sieben Uhr standen alle zum Frühstück bereit und so konnte der Tag voller Vorfreude begonnen werden. An diesem Tag ging es mit einer der ersten Bergfahrten der Alpspitzbahn hoch zum Osterfelder Kopf, von wo aus auch die Tour des Tages starten sollte.
Es galt wieder einige Klettersteigpassagen und steile Berghänge zu überwinden, doch mit gegenseitiger Unterstützung schafften es schließlich alle, zunächst den Nordwandersteig und dann auch den Ostgrat der Alpspitze hoch zum Gipfelkreuz zu bewältigen. Nach einem gemeinsamen Gipfelfoto und dem darauffolgenden Abstieg kehrten die Bergsteiger des UGM auf der am Osterfelder Kopf gelegenen Hütte zu einer Mittagspause ein. Nach einer kurzen Stärkung ging es für die gesamte Gruppe wieder in Richtung Garmisch-Partenkirchen, wobei ein Teil der Gruppe die Bergbahn dem Abstieg vorzog.
Nichtsdestotrotz fand sich eine taffe Fünfergruppe, die den Abstieg in alter Bergsteigermanier zu Fuß bewältigen wollte und unten angekommen dann auch mit einem Kaltgetränk durch die Lehrer belohnt wurde. Auch an diesem Abend ging die Truppe klassisch bayrisch essen und umrahmt von Schuhplattlern und bayrischer Volksmusik konnte der zweite gemeinsame Abend so richtig genossen werden.
Der Abreisetag begrüßte uns am nächsten Morgen mit strömendem Regen und Nebelschwaden, wodurch die Entscheidung, den Vormittag bis zur Abreise wahlweise entspannt in der Lobby und/oder in der Stadt zu verbringen, vergleichsweise leichtfiel.
Insgesamt schauen wir auf überragende, ereignisreiche drei Tage in Garmisch-Partenkirchen zurück, die nach so langer Abstinenz von Exkursionen eine mehr als willkommene Abwechslung darstellten. Unser Dank gilt insbesondere Herrn Rothmann und Herrn Hanpft, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen und uns zuleich auch genügend Freiraum gaben, um den Aufenthalt perfekt gestalten zu können.
Lässt sich abschließend nur noch sagen: Der Berg kam nicht zur Kursstufe 2, dafür aber die Kursstufe 2 erfolgreich auf den Berg.
Felix Jendritza, Kursstufe 2