Klassenausflug stimmt nachdenklich
Im Sinti-und-Roma-Dokumentationszentrum
Am Dienstag, 24. Mai 2022, ging es für uns, Klasse 10a, gemeinsam mit Herrn Botsch und Frau Marré zum Sinti-und-Roma-Dokumentationszentrum in Heidelberg. Zuvor hatten wir bereits im Spanischunterricht viel über die Calé, das spanische Äquivalent zu den Sinti und Roma, gesprochen und wollten nun mehr über deren Geschichte und Situation in Deutschland erfahren.
Im Zentrum angekommen, wurden wir in Kleingruppen eingeteilt und setzten uns mit unterschiedlichen Abschnitten der Ausstellung intensiver auseinander. Im Anschluss durchliefen wir die Ausstellung gemeinsam, und jede Gruppe präsentierte, was sie gelernt hatte. Zudem bekamen wir von unserem Museumsführer Marius auch jede Menge interessanter Zusatzinformationen.
Die Ausstellung behandelt die Jahre 1933–1945, angefangen bei der Erfassung von Sinti und Roma über ihre Deportation bis hin zu Einzelschicksalen von Männern, Frauen und Kindern.
Zum Abschluss gelangten wir in den Gedenkraum, in dem entlang einer Glaswand alle Namen der in Auschwitz inhaftierten Sinti und Roma stehen. Nach dem Ende der Tour waren viele von uns sprachlos und erschüttert. Wir hatten zwar gewusst, dass auch Sinti und Roma unter dem NS-Regime gelitten hatten, jedoch nicht, in welchem Ausmaß.
Leider wird dieses Thema immer noch viel zu wenig in der Öffentlichkeit behandelt, und es hat sich in unserem Verhältnis zu den Sinti und Roma auch noch zu wenig verändert. Zwar spielen wir immer gern Moralapostel und behaupten: „Nie wieder!“, doch einwandfrei ist unser Verhalten noch lange nicht. Das Gericht heißt eben nicht „Zigeunerschnitzel“, und Sinti und Roma sind auf keinen Fall ein Volk, dass „doch sowieso kein Zuhause hat, kriminell ist und umherzieht“.
Wer sich also weiterbilden und dem Antiziganismus etwas entgegensetzen möchte, dem kann man nur zu einem Besuch im Dokumentationszentrum raten, zumal dieser obendrein noch kostenlos ist.
Ein Schulausflug, der uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird!
Ida Steck, Klasse 10a
Im Zentrum angekommen, wurden wir in Kleingruppen eingeteilt und setzten uns mit unterschiedlichen Abschnitten der Ausstellung intensiver auseinander. Im Anschluss durchliefen wir die Ausstellung gemeinsam, und jede Gruppe präsentierte, was sie gelernt hatte. Zudem bekamen wir von unserem Museumsführer Marius auch jede Menge interessanter Zusatzinformationen.
Die Ausstellung behandelt die Jahre 1933–1945, angefangen bei der Erfassung von Sinti und Roma über ihre Deportation bis hin zu Einzelschicksalen von Männern, Frauen und Kindern.
Zum Abschluss gelangten wir in den Gedenkraum, in dem entlang einer Glaswand alle Namen der in Auschwitz inhaftierten Sinti und Roma stehen. Nach dem Ende der Tour waren viele von uns sprachlos und erschüttert. Wir hatten zwar gewusst, dass auch Sinti und Roma unter dem NS-Regime gelitten hatten, jedoch nicht, in welchem Ausmaß.
Leider wird dieses Thema immer noch viel zu wenig in der Öffentlichkeit behandelt, und es hat sich in unserem Verhältnis zu den Sinti und Roma auch noch zu wenig verändert. Zwar spielen wir immer gern Moralapostel und behaupten: „Nie wieder!“, doch einwandfrei ist unser Verhalten noch lange nicht. Das Gericht heißt eben nicht „Zigeunerschnitzel“, und Sinti und Roma sind auf keinen Fall ein Volk, dass „doch sowieso kein Zuhause hat, kriminell ist und umherzieht“.
Wer sich also weiterbilden und dem Antiziganismus etwas entgegensetzen möchte, dem kann man nur zu einem Besuch im Dokumentationszentrum raten, zumal dieser obendrein noch kostenlos ist.
Ein Schulausflug, der uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird!
Ida Steck, Klasse 10a