Unsere Wahl, unsere Zukunft
U18-Wahl am Ursulinen-Gymnasium
Wie stehen Schülerinnen und Schüler des Ursulinen-Gymnasiums zu politischen Themen? Möchten sie Veränderung oder das Jetzige fortbestehen lassen? Oder zeigen sie sich ihrer Zukunft gegenüber eher unbeteiligt? – Anlässlich der am 26. September anstehenden Bundestagswahlen hat es sich der Gemeinschaftskunde-Leistungskurs zur Aufgabe gemacht, dies zu ermitteln.
Unter der Leitung von Herrn Ohl wurden vom 15. bis einschließlich 23. September fiktive Wahlen innerhalb der einzelnen Klassen der Stufen 8 bis 12 durchgeführt. Hierbei erfolgte die Stimmabgabe auf Stimmzetteln, die der tatsächlichen Wahl nachempfunden waren. So konnten die Schülerinnen und Schüler jeder in der Praxis antretenden Kleinstpartei sowie den größeren Volksparteien ihre Stimme leihen.
Hierbei kam es zu folgenden Ergebnissen:
Die 367 Wahlteilnehmer sicherten mit knapp 30% den Grünen die Mehrheit der Zweitstimmen. Mit einem großen Abstand war die SPD mit rund 20% als zweitstärkste Partei vertreten. Die FDP holte mit 16% den dritten Platz und ließ damit sogar die CDU mit knapp 15% hinter sich. Nur diese vier Parteien wären im Parlament vertreten. Die Linke platzierte sich mit knapp 5% auf den fünften Platz, gefolgt von „Die Partei“ mit 4% und der Tierschutzpartei sowie Volt mit jeweils mit 2,5% Stimmenanteil. Als auffällig stellte sich der Prozentsatz der AfD heraus, diese erhielt nur 0,5% der Stimmen. Insgesamt enthielten sich unter den teilnehmenden Schülern nur 12 Personen.
Die Ergebnisse in Mittel- und Oberstufe unterschieden sich teilweise deutlich: Die CDU holte in der Oberstufe nur gut 12%, über 4 Prozentpunkte weniger als in der Mittelstufe. Auch die SPD holte bei den Älteren 4 Prozentpunkte weniger (21,9 vs. 18%). 4 Prozentpunkte mehr holten hingegen die Grünen in der Oberstufe und kamen dort auf 31,7 Prozent. Am deutlichsten zeigte sich der Unterschied bei der FDP. Die Liberalen holten mit 20,1% in der Oberstufe deutlich mehr Stimmen als in der Mittelstufe (13,3%). Während die Linken in der Mittelstufe an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden, würden sie bei den Ergebnissen der Oberstufenschüler mit 6,5% der Stimmen den Sprung ins Parlament schaffen.
Bei den Kleinstparteien konnten die ÖDP und die Tierschutzpartei eher bei den Jüngeren punkten (je 3,3 Prozent). In der Oberstufe säße auch „Die Partei“ im Parlament. Die Satirepartei erhielt hier 6,5% der Stimmen.
Bei den Ergebnissen der Erststimmen verhielt es sich insgesamt ähnlich: Die Grünen (Melis Sekmen) traten mit 36% wieder als stärkste Kraft auf. Die SPD-Kandidatin Isabel Cademartori belegte mit 20,4% den zweiten Platz, knapp vor Roland Hörner (CDU) mit 20,1%. Es folgten die FDP (Konrad Stockmeier) mit 9,5%, die Linke (Gökay Akbulut) mit 6% und „Die Partei“ (Simon Matheis) mit 5,5%. Bei der Vergabe der Erststimme enthielten sich insgesamt 15 Personen. Damit würde Melis Sekmen das Mannheimer Direktmandat holen.
Im Vergleich zu den derzeitigen Prognosen der tatsächlichen Bundestagswahl zeigen die Schülerinnen und Schüler des UGM eine deutliche Neigung zum linken und liberalen Spektrum. Die Grünen stechen hierbei mit einem doppelt so hohen Stimmenanteil hervor. Das eher rechte und konservative Spektrum wird nur minimal vertreten.
Der Leistungskurs nahm vor allem die sich verändernden Normen als Ursache für dieses Ergebnis wahr. Aufgrund der sich verschiebenden Interessen und Anliegen der jüngeren Generation, der nämlich an der Umweltthematik, Chancengleichheit und dem Ausbau des Sozialwesens gelegen sei, komme es zu diesen Ergebnissen, fassten einige Schüler des Kurses zusammen.
Die U18-Wahl stellte sich als eine erfolgreiche Aktion heraus, die vielen Schülern die Möglichkeit bot, direkt mit Politik in Kontakt zu kommen und in die gegenwärtige politische Lage einzutauchen. Dem Gemeinschaftskunde-Leistungskurs ermöglichte sie zudem, sich schon vorab ganz praktisch mit der anstehenden Bundestagswahl auseinanderzusetzen.
Joëlle Turan, Kursstufe 2
Unter der Leitung von Herrn Ohl wurden vom 15. bis einschließlich 23. September fiktive Wahlen innerhalb der einzelnen Klassen der Stufen 8 bis 12 durchgeführt. Hierbei erfolgte die Stimmabgabe auf Stimmzetteln, die der tatsächlichen Wahl nachempfunden waren. So konnten die Schülerinnen und Schüler jeder in der Praxis antretenden Kleinstpartei sowie den größeren Volksparteien ihre Stimme leihen.
Hierbei kam es zu folgenden Ergebnissen:
Die 367 Wahlteilnehmer sicherten mit knapp 30% den Grünen die Mehrheit der Zweitstimmen. Mit einem großen Abstand war die SPD mit rund 20% als zweitstärkste Partei vertreten. Die FDP holte mit 16% den dritten Platz und ließ damit sogar die CDU mit knapp 15% hinter sich. Nur diese vier Parteien wären im Parlament vertreten. Die Linke platzierte sich mit knapp 5% auf den fünften Platz, gefolgt von „Die Partei“ mit 4% und der Tierschutzpartei sowie Volt mit jeweils mit 2,5% Stimmenanteil. Als auffällig stellte sich der Prozentsatz der AfD heraus, diese erhielt nur 0,5% der Stimmen. Insgesamt enthielten sich unter den teilnehmenden Schülern nur 12 Personen.
Die Ergebnisse in Mittel- und Oberstufe unterschieden sich teilweise deutlich: Die CDU holte in der Oberstufe nur gut 12%, über 4 Prozentpunkte weniger als in der Mittelstufe. Auch die SPD holte bei den Älteren 4 Prozentpunkte weniger (21,9 vs. 18%). 4 Prozentpunkte mehr holten hingegen die Grünen in der Oberstufe und kamen dort auf 31,7 Prozent. Am deutlichsten zeigte sich der Unterschied bei der FDP. Die Liberalen holten mit 20,1% in der Oberstufe deutlich mehr Stimmen als in der Mittelstufe (13,3%). Während die Linken in der Mittelstufe an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden, würden sie bei den Ergebnissen der Oberstufenschüler mit 6,5% der Stimmen den Sprung ins Parlament schaffen.
Bei den Kleinstparteien konnten die ÖDP und die Tierschutzpartei eher bei den Jüngeren punkten (je 3,3 Prozent). In der Oberstufe säße auch „Die Partei“ im Parlament. Die Satirepartei erhielt hier 6,5% der Stimmen.
Bei den Ergebnissen der Erststimmen verhielt es sich insgesamt ähnlich: Die Grünen (Melis Sekmen) traten mit 36% wieder als stärkste Kraft auf. Die SPD-Kandidatin Isabel Cademartori belegte mit 20,4% den zweiten Platz, knapp vor Roland Hörner (CDU) mit 20,1%. Es folgten die FDP (Konrad Stockmeier) mit 9,5%, die Linke (Gökay Akbulut) mit 6% und „Die Partei“ (Simon Matheis) mit 5,5%. Bei der Vergabe der Erststimme enthielten sich insgesamt 15 Personen. Damit würde Melis Sekmen das Mannheimer Direktmandat holen.
Im Vergleich zu den derzeitigen Prognosen der tatsächlichen Bundestagswahl zeigen die Schülerinnen und Schüler des UGM eine deutliche Neigung zum linken und liberalen Spektrum. Die Grünen stechen hierbei mit einem doppelt so hohen Stimmenanteil hervor. Das eher rechte und konservative Spektrum wird nur minimal vertreten.
Der Leistungskurs nahm vor allem die sich verändernden Normen als Ursache für dieses Ergebnis wahr. Aufgrund der sich verschiebenden Interessen und Anliegen der jüngeren Generation, der nämlich an der Umweltthematik, Chancengleichheit und dem Ausbau des Sozialwesens gelegen sei, komme es zu diesen Ergebnissen, fassten einige Schüler des Kurses zusammen.
Die U18-Wahl stellte sich als eine erfolgreiche Aktion heraus, die vielen Schülern die Möglichkeit bot, direkt mit Politik in Kontakt zu kommen und in die gegenwärtige politische Lage einzutauchen. Dem Gemeinschaftskunde-Leistungskurs ermöglichte sie zudem, sich schon vorab ganz praktisch mit der anstehenden Bundestagswahl auseinanderzusetzen.
Joëlle Turan, Kursstufe 2