Der Krieg in der Ukraine hat noch kein Ende gefunden, er lässt nach wie vor niemanden kalt. Schülerschaft und Elternbeirat zeigen sich in verschiedenen Aktionen weiterhin tatkräftig solidarisch.

Sie finden hier ...
... einen Text von Sechstklässlerinnen, die in Eigeninitiative eine Spendenaktion durchführten und Kontakt zu Flüchtlingskindern aufnahmen [ergänzt am 11.04.],
... einen Eindruck von einer Kunstaktion, die Zeichen setzt für den Frieden [ergänzt am 11.04.],
... einen Bericht über das besondere Engagement zweier fünfter Klassen und eines Leistungskurses Religion [ergänzt am 10.04.],
... einen Bericht über eine Spendenaktion der Eine-Welt-AG,
... ein Osterangebot der UGM-CoffeeRoasters,
... Berichterstattung über eine Initiative des Elternbeirats.

Freitag, 25. März 2022, startete Klasse 6a eine Spendenaktion für die ukrainischen Flüchtlinge – sogar ganz ohne Zutun der Lehrkräfte.

Wir sammelten das Geld für die zwei Jugendherbergen in Käfertal, in denen die Flüchtlinge untergebracht sind. Unsere Anfangsidee war, dass wir von jedem 1,50 Euro bekommen. Wir haben uns sehr darüber gefreut, als daraus viel mehr wurde als gedacht. Mit 140 Euro kauften wir Outdoor-Spielzeug für die Kinder.

Wir drehten auch ein Video, in dem wir die Jugendherberge zeigten, und führten ein Interview mit einem Flüchtlingsmädchen aus Charkiw, damit unsere Klasse einen Eindruck bekommt, wem sie das Geld spendet.

Mit großer Freude haben wir die Spielzeuge persönlich überreicht. Die Kinder nahmen es mit strahlenden Gesichtern an und bedankten sich lieb.

Nele A., Sophie S. und Emilia B., Klasse 6a

Wenn der Weg in die große Pause in den letzten Tagen etwas länger dauerte und das Gemurmel zwischen den Gängen ein wenig lauter wurde, dann lag dies mitunter an unserem künstlerisch angehauchten Gemeinschaftsprojekt, welches die Blicke der Schülerinnen und Schüler auf sich zog.

Seit Anfang April ziert eine große Flagge in den Farben Blau und Gelb den Treppenaufgang zum 1. Stock. Das Besondere dieser Flagge: Sie setzt sich aus einer Vielzahl an Schmetterlingen zusammen, die allesamt unter der Leitung des BK-Teams und der SOR-AG von den Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft gebastelt worden sind. Auf ihren Flügeln finden kleine Zeichnungen und persönliche Gedanken zum Kriegsgeschehen ihren Platz.

Gemeinsam setzen wir mit diesem Projekt ein Zeichen für unsere Solidarität, eng verbunden mit dem Wunsch nach Frieden.

Florence Bindseil

Der Krieg in der Ukraine ist stets Thema in den Klassenzimmern des Ursulinen-Gymnasiums. Nur 14 Autostunden von unseren Klassenzimmertüren in Mannheim entfernt bangen die Menschen um ihr Leben und ihre Heimat.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5b, 5c und des Leistungskurses Religion der Kursstufe 1 fassten gemeinsam mit ihren Lehrkräften den Entschluss, Worten Taten folgen zu lassen und mit Sachspenden einen Beitrag der Solidarität und Zuwendung zu leisten.

Nun konnten sechs prall gefüllte Kartons an die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft (DUG) übergeben werden, deren Sammelstelle in der Leutershausener Markthalle in Hirschberg an der Bergstraße bis oben hin gefüllt ist. Die Anteilnahme sei riesig, teilte die Verantwortliche mit. Und so finden sich derzeit auch Hygieneartikel und Lebensmittel unserer Schülerinnen und Schülern in den Transportern der Gesellschaft auf dem Weg in die Ukraine.

Mit dabei unsere Gebete und Friedenswünsche für alle Ukrainerinnen und Ukrainer.

Tanja Jäger

Als der Konflikt in der Ukraine begann, war für die Eine-Welt-AG unter Leitung von Frau May ziemlich schnell klar, dass der geplante Cookie-Stopp dafür genutzt werden sollte, den Menschen aus der Ukraine zu helfen. Da dafür die Kräfte der AG nicht ausreichten, baten Frau May, Frau Franger und Frau Nübel ihre 8. Klassen um Hilfe und so waren genügend Bäckerinnen und Bäcker gefunden, die eine Unmenge an Cookies und Muffins backten.

Natürlich gab es auch hier (Corona-)Auflagen: die Künstlerinnen und Künstler an den Rührgeräten mussten vor dem Backen die Hände waschen und desinfizieren und eine Maske beim Backen tragen. Zudem sollten möglichst fair gehandelte Zutaten benutzt werden.

Doch diese Hürden wurden gerne genommen und so können wir nach erfolgreicher Verkaufsaktion einen Ertrag von über 500EUR vermelden.

Neben dem wunderbaren Ergebnis hatten die Bäckerinnen und Bäcker auch die Verkäuferinnen und Verkäufer aber auch die Kaufenden große Freude an dieser Aktion!

Patricia Nübel

Seit Beginn des Ukraine-Konflikts spenden wir UGM-CoffeeRoasters pro verkaufter Kaffee-Tüte 3€ an das Projekt „Mannheim hilft ohne Grenzen“. Jetzt, kurz vor Ostern, erhöhen wir unseren Einsatz: Nun werden pro verkauften 250g Kaffee 3€ gespendet.

Da wir alle an Ostern mit Familie und vielleicht auch Freunden und Bekannten bei einer Tasse Kaffee zusammensitzen, bietet es sich an, die CoffeeRoasters zu unterstützen und nicht nur eine Tasse (oder auch zwei oder drei) zu trinken, sondern auch das ein oder andere Päckchen zu verschenken. Im Sortiment, welches von kräftigem sauren bis zu schokoladigem Körper reicht, ist für jedermann etwas dabei! 

Wie bisher wird der Kaffee jeden Montag und jeden Mittwoch in der ersten großen Pause vor dem Haupteingang des Haupthauses verkauft, sowie sehr gerne auch per Bestellung über die Website.

Wir freuen uns über Ihre Unterstützung auch dieses Spendenprojektes.

Ihre UGM-CoffeeRoasters

Es ist Krieg. Menschen kämpfen, sterben und töten an den Grenzen und in den Städten der Ukraine. Angst, Leid und Gewalt breiten sich aus. Wir sind fassungslos. Wir haben Angst um die Menschen in der Kriegsregion. Und wir haben Angst vor einem Flächenbrand in Europa. Wir fühlen uns hilflos.

Kurzfristig hat der Elternbeirat des Ursulinen-Gymnasiums letzte Woche deshalb beschlossen, einen Spendenaufruf des Stadtteilvereins Neuostheim und einiger Neuostheimer Familien, die auch zur Schulgemeinschaft gehören, zu unterstützen und medizinische Hilfsmittel zu kaufen. Mit der Florian-Apotheke auf der Rheinau war schnell ein kompetenter, unterstützender Partner gefunden und es konnte eine große Bestellung in Auftrag gegeben werden.

Die Sachspenden sind bereits geliefert worden und werden schnellstmöglich auf den Weg geschickt!
Demnächst wird die Spenden-Aktion auch ausgeweitet werden und es wird ein Spendenaufruf an alle Eltern erfolgen, um weiter helfen zu können!

Das Bild (oben rechts) hat ein Ärzteteam geschickt. Sie arbeiten in einem kleinen Dorf direkt neben Mariupol, weil dort ihr Krankenhaus zerstört wurde! Sie sagen DANKE im Voraus!

Kirsten Jeske (EBR)


UPDATE 1 vom 29.3.2022:

Nachdem die Ärzte aus der Nähe von Mariupol uns telefonisch gebeten haben, mit unserem Transport auf keinen Fall bis Ende der Woche abzuwarten, da sie derzeit in ihrem provisorischen Krankenhaus unter anderem 20 Kinder künstlich ernähren müssen, wofür die dringend nötigen Geräte fehlen, haben wir uns entschlossen, einen Teil des Transports vorzuziehen, darunter neben einer großen Anzahl Magensonden für Kinder und Babys samt Zubehör, chirurgischem Material samt OP-Ausstattung auch Ihre Spende mit den Medizinprodukten. Zwei Transporter - der eine vom Nationaltheater Mannheim, der andere vom TSV - sind heute früh bereits nach Hrubieszow aufgebrochen. Der nächste Transporter vom MHC wird in Kürze folgen.

Die Mutter unserer Gastfamilie wird die Spenden nach Umladen auf die Wagen des ukrainischen Spediteurs (Patenonkel unserer Gastfamilie) weiter begleiten und die Übergabe an die bereits darauf wartenden Ärzte koordinieren. Sie gibt uns dann umgehend Rückmeldung und wir hoffen sehr, dass alles gut verläuft und sie bald wieder wohlbehalten zurück nach Mannheim kommen kann (einer unserer nächsten Transporte wird sie dann wieder ab Hrubieszow mitnehmen).

Kerstin Miess, Elternvertretung Klasse 8


UPDATE 2 vom 30.3.2022:

Die Hilfsgüter sind heute früh in Polen umgeladen worden und nun ist Oksana (die Mutter der Gastfamilie) bereits mit ihnen über die Grenze in der Ukraine..

Kerstin Miess, Elternvertretung Klasse 8a


UPDATE 3 vom 01.4.2022:

Anbei nun die Fotos der Ankunft der Medikamente/Hilfsgüter in Kiew. Es ist schön zu sehen, dass die Hilfsgüter wirklich 1 zu 1 ankommen. Wir hatten auf einer der Kisten einen kleinen Schutzengel mitgeschickt, den sie dort nun ausgepackt und fotografiert haben.

Auf den Bildern ist Zahnärztin Oleksandra beim Auspacken zu sehen. Sie ist die Schwägerin unserer Gastfamilie und verteilt die Medikamente und Hilfsgüter nun an die Krankenhäuser in Kiew. Außerdem hat sie uns wieder lange Wunschlisten übermittelt, auch von einem Kinderkrankenhaus. Es fehlt dort fast an allem. Wir machen daher mit unserer Aktion auf jeden Fall weiter.

Kerstin Miess, Elternvertretung Klasse 8