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Mont10, wo bleibst du?

Sportexkursion – Garmisch-Partenkirchen

-Eine Frage, die sich 16 wanderlustige Schüler und Schülerinnen der Kursstufe 2 gestellt haben. Auf der Suche nach der Antwort trafen wir uns mit Frau Meusel am Sonntag, den 18. September um 8 Uhr am Hauptbahnhof Mannheim, um gemeinsam mit dem Zug in die bayrische Bergwelt zu fahren. Nach einer fünfstündigen Anreise und einer kurzen, aber intensiven Sporteinlage am Bahnsteig, um den Anschlusszug zu kriegen, erreichten wir unsere Jugendherberge, wo Herr Rothmann bereits auf uns wartete. Da wir unsere Zimmer noch nicht beziehen konnten, nutzen wir die Zeit, um erst einmal richtig anzukommen. Wir machten uns auf dem Weg in die Altstadt Garmisch-Partenkirchens, da an diesem Wochenende ein Streetfestival mit vielen kleinen Essenständen und Musikern, die Volksmusik spielten, stattfand. Auf dem Weg dahin präsentierte uns Herr Rothmann mögliche Wandertouren, die wir machen würden und ebenso besichtigten wir eine der vier großen berühmten Skisprungschanzen. Um 19 Uhr trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen, denn Herr Rothmann hatte bereits im Voraus bei einem Italiener reserviert, sodass wir einen geselligen Abend mit Pizza und Pasta genießen konnten.
Am nächsten Morgen klingelten die Wecker bereits um kurz nach 6 Uhr, denn um Punkt 7 Uhr sollten wir beim Frühstück sein. Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es in voller Montur trotz Regen, aber dennoch höchstmotiviert und voller Abenteuerlust los. Für diesen Tag war der Anstieg auf dem Wank, welcher knapp 2000 Metern über dem Meeresspiegel liegt, geplant. Auf dem Weg galt es mehr als 1000 Höhenmeter zu bewältigen, doch die Anstrengung hatte sich gelohnt. Müde, aber dennoch stolz den Gipfel erreicht zu haben, konnten wir die Aussicht genießen. Jedoch macht frische Bergluft hungrig, weshalb wir uns schnellen Schrittes auf den Weg zu einer süßen traditionellen Almhütte im Tal machten. Dort bestellten wir uns Suppe, Kaiserschmarrn und andere Leckereien, die wir genießen beziehungsweise inhalieren konnten. Nachdem wir unsere Energiereserven aufgefüllt hatten, machten wir uns auf den Rückweg, welcher uns allen nochmals alles abverlangt hat, da es sich um einen steilen Abstieg auf einer asphaltierten Straße handelte. 20km und knapp 400 Stockwerke später kamen wir gegen 16 Uhr wieder in der Jugendherberge an und hatten Zeit uns auszuruhen und zu duschen bis wir uns um 19 Uhr wieder in der Lobby trafen, um zum Abendessen zu gehen. An diesem Abend hatten wir einen Tisch in einer urigen bayrischen Gaststätte. Dies nahmen sich Leonard (12c) und Valentin (12d) zum Anlass die Challenge anzunehmen und ein 500g Gordon Blue zu schlagen. Der Rest der Gruppe aß andere traditionelle Gerichte, wie Kasspätzle, Schnitzel, Tiroler Klöpse oder verschiedene Braten. Während wir aßen, gab es zwischendrin Tanzeinlagen zweier junger Schuhplattler, die für die passende feierliche Stimmung sorgten. An diesem Abend lagen wir alle bereits früh im Bett, denn am nächsten Tag sollte es erneut in die Berge gehen.
Leider begann der Dienstag mit keiner guten Nachricht. Zwei von uns fühlten sich nicht gut, sodass sie sich entschieden hatten den Tag in der Jugendherberge zu verbringen. Der Rest der Truppe machte sich nach dem Frühstück auf den Weg zur Bushaltestelle. Während wir am vorherigen Tag voller Tatendrang die Wanderung starteten, machte sich an diesem Tag die Müdigkeit vom vorherigen Tag bemerkbar, doch durch nette Gespräche in der Runde kam nach kurzer Zeit die Wanderlust wieder zurück. Nach einem einstündigen Fußmarsch erreichten wir bereits die Höhlentalklamm. Ein atemberaubendes Spiel der Natur entfaltete sich vor unseren Augen. Türkisklares Wasser plätscherte von allen Seiten der Klamm, grünes Moos bedeckte die steinigen Wände und wir suchten uns Wege durch die dunklen Höhlen. Nach einer kurzen Rast, um das Gesehene zu verarbeiten, machten wir uns auf der Suche nach einer Hütte, um zu Mittag zu essen. Auch diesmal gab es traditionelle Gerichte und die Spezialität des Hauses: Buttermilch mit Heidelbeeren. Nachdem wir uns auf der Hütte ausruhen konnten, ging unsere Tour wieder weiter, denn für den Tag hatten wir noch einige Höhenmeter vor uns. Der Weg zum Gipfel schien uns jedoch halb so schlimm, als wir um uns herumschauten. Wir begingen kleine, enge Pfade, die direkt entlang des Abgrundes führten, doch das Panorama war atemberaubend. Wir hatten Aussicht auf Garmisch-Partenkirchen auf der einen Seite und auf der anderen Seite ragte die Zugspitze hervor. Nach vier Stunden Wandern erreichten wir das Hupfleitenjoch, doch leider hatten wir keine besonders schöne Aussicht, da es sich um uns herum immer bewölkter wurde, weshalb wir schnell weitergehen mussten. Nach einer weiteren Stunde Fußmarsch, diesmal jedoch lediglich absteigend, erreichten wir das Kreuzeck, wo sich die Gruppe trennte. Während 13 Höchstmotivierte vom Kreuzeck weiter zu Fuß zur Jugendherberge absteigen wollten, entschieden sich drei von uns mit den Lehrern mit der Gondel runterzufahren. Als dann auch die letzten die Jugendherberge erreicht und sich ein wenig ausgeruht hatten, trafen wir uns zum letzten gemeinsamen Abendessen. Auch an diesem Abend hatten wir einen Tisch in einem traditionellen Gasthaus, welches jedoch weniger touristisch war. Die Stimmung war ausgelassen und die Jugendgruppe vom UGM wurde zum Entertainer des Abends. Wir freundeten uns mit dem Musiker an, der im Gasthaus spielte und so wurden alle Songwünsche berücksichtigt. Wir trällerten die Lieder mit und alle Gäste hatten Ihren Spaß. Der Abend war ein absolut gelungener Abschluss zweier toller Wandertage!
An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an Herr Rothmann und Frau Meusel, die uns eine unvergessliche Zeit geboten haben. Doch auch ein großes Danke an all diejenigen SchülerInnen, die Teil der Gruppe waren, denn ohne jeden einzelnen wäre Garmisch-Partenkirchen nicht das gewesen, was es war! Und so hatten wir am Ende unserer Suche nicht nur Mount10 gefunden, sondern auch neue Eindrücke gesammelt, sind über unsere Grenzen gegangen und sind als Freunde näher zusammengewachsen.

Andrea Pomarac (12b), Helene Schuchardt (12a)
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