Alle Wege führen nach Rom - und leider auch wieder zurück

Schon seit Jahren berichten unsere Vorgänger von den legendärsten Geschichten aus der Hauptstadt Italiens. Mit dem Abitur schon in Sicht, gilt die traditionelle Romfahrt als Highlight kurz vor dem Endspurt.

So versammelten sich am Sonntagabend, den 22.Oktober 2023, 75 Schülerinnen und Schüler, zahlreiche Elternteile und Lehrkräfte am Friedensplatz in Mannheim, bevor die vierzehnstündige Busreise in die ewige Stadt angetreten wurde. Schneller als erwartet erwachte die KS 2 nach wenigen Stunden Schlaf in Rom. Umzingelt vom tobenden Straßenverkehr packten wir unsere Koffer und verstauten sie in unserer gemütlichen Unterkunft, die fußläufige fünf Minuten vom Termini, dem Bahnhof, entfernt war. Diese ideale Lage ermöglichte uns den schnellen Aufbruch zu den ersten Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen Roms.

Nachdem wir erste Erfahrungen mit der italienischen U-Bahn gemacht hatten, schlenderten wir durch die uns fremde Stadt und kamen erstmals in den Genuss des italienischen Charms. Das sonnig warme Wetter, die belebten Gassen sowie die römische Architektur versetzten uns allesamt ins Staunen. Trotz der Neugier auf all das, was auf uns wartete, machte sich jedermanns Erschöpfung langsam aber sicher bemerkbar. Deshalb peilten wir den Rückweg zur Unterkunft an, wo wir schließlich den Abend mit einem gemeinsamen Essen ausklingen ließen.

Gestärkt vom Frühstück am Folgetag, verbreitete sich die KS 2 in ganz Rom, da wir in kleinere Gruppen aufgeteilt wurden, die die unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten besichtigten. Ob Engelsburg, die Katakomben, der Vatikan, oder das barocke Rom. Herr Ohl führte uns bei seiner Kirchentour unter anderem am Pantheon und der Kirche Santa Maria sopre Minerva entlang, auf die noch etliche Kirchen hätten folgen sollen. Wie das Wetter aber so will, standen die Straßen aufgrund eines Wolkenbruchs innerhalb weniger Minuten unter Wasser, was uns dazu zwang nach einem Unterschlupf zu suchen. Als wir den Weg zur Bushaltestelle schon fast schwimmen mussten, wurde uns jedoch schnell klar, dass kein Regencape wasserabweisend und kein Schuhwerk wasserfest genug war. Ab diesem Punkt gestand sich selbst Herr Ohl ein, dass lediglich der Weg zurück in die Unterkunft, und nicht das Fortsetzen der Kirchentour die richtige Entscheidung wäre.

Die Schuhe noch nicht ganz getrocknet, besuchten wir angeleitet von Herrn Reinhard Ostia Antica, eine Ausgrabungsstätte an der Tibermündung. Nachdem wir mehr über die kommerzielle Wichtigkeit der ehemaligen Hafenstadt erfuhren, brachen wir zum Meer auf, wo wir die frische Meeresluft genossen.

Ähnlich genüsslich ging es in der Besichtigung von Trastevere, zusammen mit Frau Karder, weiter. Das einstmalige Arbeiterviertel hat neben historischen Monumenten unzählige kleine Restaurants, Cafés und Geschäfte zu bieten, die zum Verweilen einladen. Abschließend besichtigten wir das Kolosseum, was bei einem Aufenthalt in Rom selbstverständlich nicht ausbleiben darf.

Besonders ereignisreich war für uns die Audienz, die Papst Franziskus, mittwochs um neun Uhr im Vatikan hielt. Diese wurde ebenfalls in Teilen auf Deutsch übersetzt, was wir als religiöse Schulgemeinschaft sehr schätzten. Wir durften nicht nur einen gemeinsamen Gottesdienst feiern, sondern ihn auch aus nächster Nähe erleben.

Für die lehrreiche und erholsame Zeit in Rom möchten wir uns bei allen bedanken, die zu dieser wertvollen Erinnerung beigetragen haben. Insbesondere danken wir den teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrern für Ihr Vertrauen und Ihre Geduld.

Eva Stöckler (KS 2, für die Journalismus-AG)