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Bedrückend und lehrreich

Drei Tage in Dachau und München

.Am 25.10.2023 traf sich die neunte Klassenstufe des Ursulinen-Gymnasiums Mannheim um 6:45 Uhr am ADAC-Parkplatz. Für uns sollte es nämlich um 7:00 Uhr mit zwei Reisebussen nach Dachau zur KZ-Gedenkstätte gehen. Nach einem Mittagessen begann das inhaltliche Programm. Bis zum Nachmittag hatten wir unsere erste Theorieeinheit vor Ort, in der wir in die bedrückende Thematik der nationalsozialistischen Konzentrationslager eingeführt wurden. Direkt daran anschließend, bekamen wir die Schlüssel für unsere Zimmer. Ein gutes Abendessen durfte auch nicht fehlen. Im Anschluss daran hatten wir Freizeit und konnten uns bis 20:00 Uhr außerhalb der Jugendherberge aufhalten. Um 21:30 Uhr mussten alle auf ihren Zimmern sein, bevor um 22:00 Uhr dann Nachtruhe angesagt war.

Am nächsten Tag besuchten wir in kleineren Gruppen die Gedenkstätte. Unsere Gruppe begab sich zuerst auf den Weg zum Krematorium. Zuvor wurde uns aber noch berichtet, wie alles aufgebaut ist; es wurde aber auch erwähnt, dass dieser Teil sehr belastend sein kann. Wir liefen selbstständig durch die Gaskammer bis zum Krematorium. Auf dem Weg zum Museum gingen wir an mehreren Mahnmälern vorbei und kamen schließlich an einer zu Dokumentationszwecken wieder aufgebauten Häftlingsbaracke an. Darin konnten wir selbstständig die Entwicklung der Unterbringung der Häftlinge erkunden. Anschließend wurde im Museum vor allem viel über die Verfolgung von Juden, Berufsverbrechern, Homosexuellen, Bibelforschern und Häftlingen mit politischem Hintergrund informiert. Am Ende unseres Ausflugs fanden wir uns alle auf dem großen Platz zusammen und gingen gemeinsam zurück zur Jugendherberge. Die Stimmung war auch noch nach dem Abendessen sehr bedrückt und viele waren recht geschockt von den Verbrechen, die im Konzentrationslager begangen wurden.

Am dritten und letzten Tag unserer Dachaufahrt packten wir zunächst unsere Sachen und trafen uns nach dem Frühstück mit unseren Taschen in der Eingangshalle. Nach einer Fahrt von ungefähr 45 Minuten kamen wir am NS-Dokumentationszentrum in München an. Dort wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe besuchte sofort das Dokumentationszentrum, die zweite verbrachte zunächst Zeit in der Münchner Innenstadt. Nachdem wir im Dokumentationszentrum unsere Sachen in einen Raum gesperrt haben, wurden wir auf verschiedene Führungen aufgeteilt. In circa anderthalb Stunden lernten wir vieles über München im Nationalsozialismus, bevor wir dann das heutige München in Kleingruppen erkunden durften.

Um 13:30 trafen sich die Klassen erneut auf dem Platz vor dem Dokumentationszentrum. Bevor wir in die Busse stiegen, verabschiedete man sich voneinander, da die Klassen in getrennten Bussen nach Hause fuhren. Nach der Hälfte der Fahrt hielten wir an einem Rastplatz an und konnten zu unserer Freude feststellen, dass der Bus mit den beiden anderen Klassen bereits dort stand. Man unterhielt sich ein letztes Mal, bevor es endgültig zurück nach Mannheim ging.

Als wir wieder auf dem ADAC-Parkplatz in Mannheim angekommen waren, war die Freude groß. Die beiden Busse kamen nahezu gleichzeitig an und die Eltern waren auch bereits dort versammelt. Entsprechend herrschte großer Trubel. Als wir unsere Taschen und Koffer bekommen haben und unsere Eltern gefunden hatten, ging es nach drei einsichts- und lehrreichen Tagen für alle wieder nach Hause.

Marilu Weinzierl (9a), Linus Baumann und Josie Kasimirova (9b), Marlin Sobotka und Lotta Heidemann (9c)
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