Märchenhafter Familienausflug des VFU

Bei strahlendem Sonnenschein und in bester Laune empfing uns dort nach einem kleinen Fußmarsch vom Parkplatz zum Bergwerk das Team von Herrn Dr. Klaus Gründel – unter Leitung von Herrn Marcel Storm. 89 „Zwerge und Riesen“ waren der Einladung des Fördervereins gefolgt und lauschten nun den Erzählungen über die Geschichte des Bergwerks: Der Tagesstollen (Besucherstollen) entstand um 1474, die Bergbaurechte wurden durch die Kurfürsten vergeben. Im Laufe der Jahrhunderte versuchten verschiedene Betreiber ihr Glück, die Ausbeute war allerdings enttäuschend: etwas mehr als eine Tonne Blei und gut drei Kilogramm Silber waren der magere Ertrag. So wurde der Bergbau nach 250 Jahren eingestellt.
Strahlender Sonnenschein
Um dieses Kulturdenkmal zu erhalten, aber auch um Unfälle durch unbefugtes Begehen zu vermeiden, arbeiten die Mitglieder der AG Altbergbau seit 1985 daran, den interessierten Besuchern ihr kulturhistorisches Kleinod zugänglich zu machen. Seit 2008 ist die Grube Marie schließlich als Besucherbergwerk geöffnet und beheimatet nun nicht mehr nur Feuersalamander und Höhlenspinnen, sondern auch Menschen, die sich zu einer Führung unter Tage eingefunden haben. In der Winterzeit bleibt das Bergwerk jedoch den Fledermäusen vorbehalten.
Nach der Besichtigung der Grube Marie trafen wir uns zum gemeinsamen Mittagsimbiss im Schrießheimer Schützenverein. Rolf Fischer und seinem Team gebührt unser Dank für die Bewirtung von über 100 Gästen. Beim abschließenden Kaffee und Kuchen konnten sich die Familien der neuen Sextaner näher kennenlernen oder einfach die Sonne auf der Terrasse genießen, während die größeren Kinder (und etliche Väter!) ihre Geschicklichkeit an Pfeil und Bogen und ihre Treffsicherheit mit dem Luftgewehr trainierten. Alle hatten viel Spaß!
Silvia Hütt und Charlotte Adam